12 · GETRÄNKEINDUSTRIE 5/2021
Das Kastenmagazin wiederum verfügt
über ein Fassungsvermögen, das der
Anzahl der Leerkästen entspricht, die
benötigt werden, um alle Flaschen zwi-schen
Reinigungsmaschine und Einpa-cker
aufnehmen zu können. Zusätzlich
werden weitere Kästen eingelagert, um
ein „Atmen“ der Anlage sicherzustellen.
Sind zu viele Kästen im Magazin, werden
diese zum Sortenbelader transportiert
und von diesem auf Paletten aufgesetzt.
„Das Kastenmagazin wird insbesondere
bei Stillstandsschichten zum Leerfahren
des Flaschenbereichs genutzt. Wir müs-sen
auf diesem Wege keine Paletten mit
Leerrahmen aus- und später wieder ein-fahren.
Das vereinfacht diesen Vorgang
ungemein“, erklärt Gorges.
cker, der sie zusammen mit den Fremd-flaschen
aus der Sortierung in Gerol-steiner-
Kästen einsetzt. Diese Kästen
stapelt der Sortierpalettierer lagenwei-se
auf Paletten auf, die schließlich im
Sechserstrang zur Abgabe gefördert
werden.
Kastenmagazin erleichtert Leer-fahren
des Flaschenbereichs
Die ausgepackten Leerkästen sowohl
vom Haupt- als auch dem Selektivauspacker
fließen zum Kastenwascher. Da-rauf
folgt eine Leerkastenkontrolle. Hier
werden beschädigte Kästen oder gege-benenfalls
vorhandene Fremdleerkästen
ausgeschleust.
des nächsten 0,75-l-Produkts ja schon
einen entsprechenden Lagerbestand
aufgebaut haben mussten“, fasst Gor-ges
die Herausforderung zusammen.
2,5 Meter Höhendifferenz
zwischen Logistik und Abfül-lung
Aufgegeben werden jeweils sechs Leer-gutpaletten
auf einer Palettenaufgabe
auf der Logistikebene. Diese befindet
sich etwa 2,5 Meter unterhalb der Pro-duktionsebene.
Die Paletten werden
daher zuerst vereinzelt und danach je-weils
zwei Paletten mittels Palettenauf-zug
zum Duplex-Entlader transportiert.
Über diesen Strang kann Gerolsteiner
ebenfalls Neuglas in die Anlage ein-schleusen.
Nach dem Entlader folgt die erste Kas-tensortierung.
Mehrheitlich mit Gerol-steiner-
Flaschen bestückte Kästen ge-hen
zum Hauptauspacker. Aufgrund der
geforderten Leistung wurde dieser mit
zwei Behälterabsetztischen und einem
einbahnigen Gebindetransport ausge-stattet.
Der Haupteinpacker erhielt aus
demselben Grund einen Behälterzulauf-tisch
und einen zweibahnigen Gebinde-transport.
Mit dieser Lösung können die
beiden Packer in der Zeit, in der ein Pulk
ausläuft, auf dem zweiten Behältertisch
beziehungsweise der Gebindebahn be-reits
weiterarbeiten. Auf diese Weise de-finiert
die Taktzahl der Achse die Stun-denleistung
des Portalpackers und nicht
die Pulkwechselzeit.
Überschreiten die Fremdflaschen ein
von Gerolsteiner vorgebbares Verhält-nis,
werden diese Kästen zuerst in aus-packbar
und nicht auspackbar aufge-teilt.
Die auspackbaren Kästen laufen
zum Selektivauspacker oder der Sor-tierung.
Alle anderen werden zur Hand-sortierung
geleitet.
Der Selektivauspacker setzt die ent-nommenen
Flaschen auf zwei Behälter-tische
ab. Einmal sind das die Fremd-flaschen,
die zum Nebensorteneinpa-cker
fahren. Über den anderen Be-hältertisch
fließt die Produktionsfla-sche
zurück in den Leergutstrom. Die
Fremdflaschen wiederum, die nicht die
Sortierung durchlaufen, werden vom
Hauptauspacker entnommen und im
Abschrauber ausgeleitet. Sie laufen
nachfolgend zum Nebensorteneinpa-
Abb. 3: Die notwenigen Transporteure waren ebenfalls Teil des Auftrags.
Abb. 4: Bei Bedarf sorgt ein Neuglasabschieber für den Nachschub an Individualflaschen.