der PCI Gruppe, um das Wachstum des Unternehmens
und die Zukunftsfähigkeit der Standorte zu sichern. Ein
Meilenstein war die Investition in die Akquisition des
westeuropäischen Bauchemiegeschäfts von Henkel mit
den Marken THOMSIT und Ceresit im Jahr 2017. Dank
des Erwerbs der zweitgrößten Marke im Bereich Fußbodentechnik
im deutschsprachigen Raum baute die
Gruppe das Portfolio für Bauchemieprodukte weiter aus.
Seit 2017 investiert das Unternehmen kontinuierlich und
umfangreich in die Lieferzentren und Produktionsanlagen
an allen Produktionsstandorten der PCI Gruppe in
Deutschland. (ps)
www.pci-augsburg.eu
Offizielle Eröffnung
des neuen PCI-Liefer-
zentrums in Augsburg
(v.l.n.r.): Holger
Sommer (Director
Business Management
Floor Laying
Europe), Marc C.
Köppe (Vorsitzender
der Geschäftsführung
PCI Gruppe) und
Geschäftsführer
Frank Rösiger
(Foto: P. Schmid)
Im Gespräch mit Holger Sommer, Director
Business Management Floor Laying Europe, PCI Gruppe
MALER: Herr Sommer, pünktlich zum
70-jährigen Firmenjubiläum 2020 hat die
PCI Gruppe am Standort Augsburg ein
neues und hochmodernes Lieferzentrum
eingeweiht. Die vollständige Inbetriebnahme
der Halle ist für Januar 2021 geplant.
Ein weiterer Meilenstein?
Holger Sommer: Ja, könnte man so
sagen. Wir können dadurch unseren Kundenservice
nochmal deutlich erhöhen. Auf
2 300 Quadratmetern Fläche entstanden
1 200 zusätzliche Lagerplätze, vier weitere
Lkw-Laderampen und eine überbaute Fläche
inklusive Verladehof von 3 000
Quadratmetern,
was eine Steigerung der
Verladeleistung um mehr als 1/3 auf ca.
415 000 Paletten pro Jahr ermöglicht.
Rund 5 500 bis 8 000 zusätzliche Lkw
pro Jahr können somit abgefertigt
werden.
MALER: Die gesteigerte Verladeleistung stützt auch den von
Ihrem Haus formulierten „Premium-Lieferservice“. Was verbirgt
sich denn dahinter?
Sommer: „Premium-Lieferservice“ bedeutet für uns ein 24-Stunden
Holger Sommer: „Das logistische
Dreieck Augsburg / Hamm / Wittenberg
ist auch in Sachen Nachhaltigkeit
ein wichtiger Schritt.“
Lieferversprechen. Das bedeutet: Kunden bestellen bei uns
am Tag 1 und am Tag 2 ist die Ware dann bereits auf der Baustelle
und oder auch bei den Händlern. Dabei profitieren wir in
Deutschland davon, über drei Lieferwerke den Markt bedienen
zu können. So liefern wir über unseren Stammsitz Augsburg
genauso wie über unsere Standorte Hamm und Wittenberg.
Dieses logistische Dreieck ist auch für das Thema Nachhaltigkeit
ein wichtiger Schritt, da die Distanzen zu den Kunden oder die
Kilometer, die die Produkte auf der Straße verbringen, reduziert
werden.
MALER: Das Thema „Nachhaltigkeit“
spielt natürlich nicht nur bei dem Thema
Transport, sondern auch bei den Produkten
selbst eine immer wichtigere Rolle. Was
verbirgt sich bei PCI hinter dem Begriff
Nachhaltigkeit?
Sommer: Dies ist für uns ein ganz wichtiger
Prozess, der sich über die gesamte
Wertschöpfungskette erstreckt. So achten
wir beispielsweise bei allen Produkten bereits
beim Produkteinkauf, aber auch bei
Produktneuentwicklungen darauf, dass wir
Rezepturen entsprechend kreieren, die
auch das Primat der Nachhaltigkeit erfüllen.
In der Branche immer wichtiger und
auch für uns ein Punkt, den wir immer
stärker fokussieren, ist der Cradle to Cradle-
Gedanke. Dies ist für uns ein wichtiger
Punkt, aber auch für unsere Kunden, für
ausschreibende Stellen oder Architekten.
MALER: Mit Blick auf die PCI-Produktpalette finden sich verschiedene
Produkte rund um den Bereich „Boden“, ein Arbeitsfeld,
das auch im Malergewerk einen immer größeren Stellenwert
einnimmt. Welche Bedeutung hat eigentlich das Malerhandwerk
für Ihr Haus?
Sommer: Das Malergewerk ist für uns Zielkunde, eine klare Ziel-
gruppe. Wir arbeiten eng mit den Malergroßhändlern zusammen
und sehen den Maler als Generalisten der Branche, der sich, wie
Sie sagen, auch immer stärker mit dem Thema Boden beschäftigt.
Dahingehend sind wir in unserer Grundstruktur im Vertrieb,
aber auch bei unseren Marketing-Aktivitäten sehr eng auf den
Maler ausgerichtet. Wir sehen den Maler als wichtigen Kunden
heute, aber auch als noch wichtigeren Kunden in der Zukunft.
MALER: Herr Sommer, besten Dank für das Gespräch.
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