Profil-Einsatz bei Harrison Houses, Darmstadt
„Das Auge kann
wandern...“
Profile können schlichten Räumen einen edlen, individuellen
Look verleihen. Harrison Houses aus Darmstadt
setzt diese deshalb gerne zur Raumgestaltung
ein. Geschäftsführerin und Diplom-Designerin Nicola
Harrison erzählt von ihren Konzepten.
MALER: Frau Harrison, wie kamen Sie dazu,
bei Ihren Objekten Profile einzusetzen?
Nicola Harrison: Innenarchitektonisch haben
die Generationen vor uns Wände und
Decken viel intensiver in die Raumgestaltung
miteinbezogen. Es gibt wunderschöne
Beispiele von aufwändig gearbeiteten Wandkassetten,
Stuckdecken und Ähnlichem. Da
möchte ich anknüpfen und das in eine zeitgemäße
Formensprache übersetzen. Die aktuellen
Profile eigenen sich dafür hinsichtlich
der verwendeten Materialien, der Verarbeitungsmöglichkeiten
und Ästhetik sehr gut.
MALER: Bei welchen Ihrer Häuser haben Sie
Profile verwendet?
Harrison: Wir haben zum Beispiel ein Haus
aus den 1950er Jahren umfassend saniert,
das sich in einem Villenkontext aus der Jahrhundertwende
in Seeheim-Jugenheim befindet.
Daraus entstand die Idee, mit Wandkassetten
und hochformatigen Türen als Gestaltungsmerkmale
zu arbeiten. Dazu haben
wir beispielsweise die klassisch anmutenden
Profile „PX 144“ mit einem flachen Profil und
„PX 103“ für die Wände verwendet sowie die
zeitgemäßen und schlichten Sockelleisten
„SX 105“ mit Rillen von Orac Decor®, die
einen eleganten Übergang zwischen Fußboden
und Wand schaffen.
MALER: Wie war dabei das Farbkonzept?
Harrison: Die Harrison Houses GmbH hat
für das Gebäude ein delikates Farbkonzept
entwickelt, das bestimmt wird durch die
großzügig verlegten dreifarbigen Zementfliesen.
Ton in Ton wurden die Farbtöne wieder
aufgegriffen und an Wand und Decken
verarbeitet. Für die Wandkassetten und Fußleisten
haben wir in diesem Fall Indeko-Plus
Weiß (Caparol) ausgewählt. Bei den großen
Delikates Farbkonzept:
Die Wandkassetten
und Fußleisten
sind in Weiß gehalten,
während für die großen
Kassettentüren
Anthrazitgrau ausgewählt
wurde.
Kassettentüren wurde der dunkle Farbton
von den Zementfliesen aufgegriffen und
mit Anthrazitgrau RAL 7021 intensiviert.
Die Türen werden markant und sind zu einem
echten Statement geworden. Durch die
Türen läuft man nicht, man wandelt durch
das Haus ...
MALER: Sie haben noch ein weiteres Beispiel
mit einem ganz anderen Farbkonzept …
Harrison: Ja, das war die Sanierung eines
überschaubar großen Einfamilienhauses aus
der Jahrhundertwende mit hohen Decken.
Für die Gestaltung wählten wir einen minimalistischen
Wohnstil mit puristischem Farbkonzept.
Wir haben die Wandkassetten, Fußleisten
und den Boden alle in einer Farbe –
dem Grünton RAL 7044 Seidengrau gestaltet,
was sehr großzügig wirkt. Der alte Dielenboden
wurde ebenfalls in diesem Graugrün
lackiert, für die Türen habe ich einen
Cremeton ausgesucht, die Wände und Decken
sind in Weiß gehalten. Diese Farben
lassen sich sowohl mit alten Möbeln in Holz
als auch mit hellen Möbeln im skandinavischen
Look gut kombinieren. Auch der vorhandene
alte Kachelofen kommt dadurch
gut zur Geltung.
Ton-in-Ton: Boden und
Wandkassetten sind im
gleichen Graugrün lackiert,
die Wände in Weiß gestrichen,
was großzügig wirkt.