GRUSSWORTE
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Tourismus Baden-Württemberg
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL
Die Corona-Pandemie hat im letzten Jahr unsere
heimische Wirtschaft mit voller Wucht getroffen
und die Auswirkungen werden uns sicher noch
eine ganze Weile begleiten. Kaum eine Branche
ist nicht betroffen, auch das Handwerk ist davon
nicht ausgenommen.
Dennoch konnte das baden-württembergische
Handwerk den Vorjahresumsatz fast halten: Im
Jahr 2020 haben die Betriebe 107 Milliarden
Euro erwirtschaftet. Das waren nur 0,2 Prozent
weniger als im Vorjahr. Das Handwerk ist
und bleibt damit ein wichtiger Stabilitätsfaktor
unserer Wirtschaft – auch in Krisenzeiten. Unterschiede
gibt es natürlich von Gewerk zu Gewerk.
Kräftig an Umsatz zugelegt haben die Gewerke
aus dem Bauhaupt- und dem Ausbaugewerbe.
Auch das SHK-Handwerk hat vor allem von Sanierungsmaßnahmen
im Gebäudebestand profitiert.
Dagegen mussten industrienahe Gewerke
teils drastische Umsatzeinbrüche hinnehmen
und auch die konsumnahen Handwerke litten
erheblich. Die Perspektiven und Einschätzungen
der Betriebe für das laufende Jahr sind dennoch
positiv.
Deshalb ist es nun wichtig, die bestehenden Herausforderungen
wieder stärker in den Blick zu
nehmen. Es gilt nach wie vor, den hohen Bedarf
an Auszubildenden, Fachkräften und Nachfolgern
zu decken, Zukunftsstrategien zu entwickeln
sowie die digitale Transformation und neue Geschäftsmodelle
zu meistern. Ebenso bedeutsam
wird das Gelingen der Energiewende und die Umsetzung
von Klimaschutzmaßnahmen sein. Das
Handwerk ist dabei ein
wichtiger Partner. Es gilt
nicht nur, die betrieblichen
Abläufe und die Material-
und Ressourceneffizienz
in der Produktion anzupassen,
sondern auch die
Marktchancen in diesem
Bereich zu nutzen.
Um die Handwerksbetriebe
Foto: Martin Stollberg
in diesem Transformationsprozess zu
unterstützen, wollen wir in der neuen Legislaturperiode
gemeinsam mit den Handwerksorganisationen
die „Zukunftsinitiative Handwerk
2025“ fortführen und verstärkt die Themen
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende
mit Fördermaßnahmen und Wissenstransfer
adressieren. Hierbei danke ich auch dem Fachverband
SHK für sein bisheriges Engagement im
Rahmen der Zukunftsinitiative, beispielsweise
mit der Durchführung von Erfahrungsaustauschgruppen
zu Strategie- und Digitalisierungsthemen.
Ich bin mir sicher, dass „Handwerk 2025“
auch künftig einen substanziellen Beitrag zur
Zukunftssicherung des baden-württembergischen
Handwerks leisten wird.
Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit
mit dem Fachverband Sanitär-Heizung-Klima
Baden-Württemberg und wünsche im Namen der
Landesregierung dem Fachverband und seinen
Mitgliedsunternehmen alles Gute und viel Erfolg.
Stuttgart, den 20. Mai 2021
12 Fachverband SHK Baden-Württemberg