über Jahre hinweg gefällt. Das lässt sich vielleicht
am besten mit dem Slogan „zeitlos schön“ umschreiben.
Im Dienstleistungsbereich gilt – wenn
möglich – „Reparatur statt Austausch“.
Wie kann Nachhaltigkeit im SHK-Betrieb
konkret aussehen?
ÖKOLOGIE
• E-Fuhrpark mit eigenen Ladesäulen
• Nachhaltiges Geschäftsmodell: Konzentration
auf regenerative Heizsysteme
• Einbau nachhaltiger Produkte (z.B. ressourcenschonende
Produkte, höchste Qualität
steht für Langlebigkeit)
• Nachhaltige Produktauswahl (z.B. zeitloses
Design, Anpassbarkeit bei lebensverändernden
Umständen)
• Nachhaltige Dienstleistungen (Reparatur
anstatt Austausch, Service und Erreichbarkeit
auch nach Einbau)
• Aspekte der Kreislaufwirtschaft (Art der Entsorgung,
Recycling)
ÖKONOMIE
• Nachhaltig angelegte Ausbildung (Bindung
von Mitarbeitern durch z.B. Firmenhandy/-
tablet, Zuschuss zum Führerschein, Prämie
bei erfolgreichem Ausbildungsabschluss)
• Investition in die individuelle Weiterbildung
der Mitarbeiter
• Weiterentwicklung des Betriebs: Offenheit und
ggfs. Integration von Ideen aus dem Team
• Einsatz von Software, um z.B. Fahrten zu
Baustellen zu reduzieren bei gleichbleibend
hoher Qualität
SOZIALES
• Der inhabergeführte SHK-Betrieb als Familie
• Wertschätzung: Der Mitarbeiter ist keine
Nummer, sondern eine Persönlichkeit, mit
der man respektvoll umgeht
• Chancengleichheit: Belegschaft mit vielfältigen
Talenten und unterschiedlichen Biografien
• Soziales Engagement in der Region
Ganz bewusst sind in diesen Beispielen teilweise
auch Aspekte integriert, die für das SHK-Handwerk
längst kein Trendthema mehr sind, sondern
eine Selbstverständlichkeit und in dieser Art und
Weise bereits täglich umgesetzt werden. Diese
scheinbaren Selbstverständlichkeiten gilt es jedoch
bekannt zu machen, aktiv anzusprechen,
um das bisher ungenutzte oder schlichtweg nur
nicht sichtbare Nachhaltigkeits-Potential für das
eigene Unternehmen zu nutzen.
Die Aufzählung zeigt auch auf, dass Nachhaltigkeit
im SHK-Betrieb in vielen Dimensionen gelebt
und umgesetzt werden kann und es nicht nur
„die eine“ Vorgehensweise gibt.
Fazit
Nachhaltigkeit basiert auf den drei Säulen Ökologie,
Ökonomie und Soziales. Obwohl das
SHK-Handwerk durch den Einbau von energieeffizienten
Heizsystemen, der Fokussierung auf erneuerbare
Energien und die Reparatur bestehender
Anlagen traditionell im Bereich Nachhaltigkeit
bereits tätig ist, nutzt aktuell nur ein kleiner Teil
der Betriebe das Potential, dies auch transparent
zu machen, aktiv zu kommunizieren und letztlich
in ihre Geschäfts- und Marketingstrategie zu implementieren.
Gleiches gilt für das Engagement
im sozialen Bereich.
Fachverband SHK Baden-Württemberg 81