Akademie
Ehrungen Doemens-Mitarbeiter
Gleich drei Mitarbeiter der Doemens Akademie wurden für ihr langjähriges Engagement gewürdigt
35 Jahre Doemens:
Wolf Birk
Verschmitztes Lächeln, Haferlschuh,
Braumeister-Gürtel – das sind nur
einige Auffälligkeiten eines Doemens
Urgesteins: Die Rede ist von
Wolf Birk, der am 17. Februar 1986
bei Doemens startete und der Akademie
nun seit 35 Jahre treu blieb. Der
gebürtige Starnberger kennt Doemens
wie kein anderer, ist durch viele
Höhen, aber auch Tiefen gegangen.
Der Diplom-Ingenieur für Brauwesen
und Getränketechnologie hat in
seiner Doemens-Zeit viele Aufgaben
übernommen und weiterentwickelt,
sie reichten neben seiner Lehrtätigkeit
von EDV, Mälzungsversuche, NIT-Kalibrierdienst,
Seminare (Mälzereitechnische
Arbeitstagung!) bis hin zur
Schul-, Zeugnis- und Notenverwaltung.
Birk ist ein geschätzter und hilfsbereiter
Kollege, der auch in der Braubranche
große Anerkennung genießt.
Birk ist ausgewiesener Rohstoffexperte
und unterrichtet mit Leidenschaft
die Fächer „Gerste und Malz“,
„Hopfen“ und „Wasser“. Ein Bonmot
aus Schülerkreisen fasste seine Lehrertätigkeit
in diesen Fächern einmal
treffend zusammen: „Unterricht bei
Herrn Birk ist hardcoremäßig, aber
man lernt etwas – beim Hopfen ist es
halt manchmal bitter, beim Malz gibt
es Zermürbungsversuche und Wasser,
das ist dann die Härte.“ Bei den
Schülern ist er angesehene Lehrkraft
– er ist fair zu ihnen und hat ein offenes
Ohr für deren Angelegenheiten.
Nach seinen drei Highlights bei Doemens
gefragt, antwortet er:
• „Bei Doemens zurück zur Brautechnologie
gekommen zu sein“
• „Jahrelang war ich im Büro alleine,
bis ein neuer Kollege das Zimmer
mit mir teilte“
• „Meinen Sohn zu unterrichten“
Wolf Birks Engagement bei Doemens
neigt sich langsam dem Ende
zu, im Juli 2022 ist dann Schluss. Er
wünscht sich, dass mit dem Doemens
Neubau ein weiterer Schwung
durch Doemens geht, ein würdiger
Nachfolger für ihn gefunden wird
und der „Doemens-Spirit“ erhalten
bleibt. Das Doemens-Team bedankt
sich herzlich für 35 Jahre unermüdlichen
Einsatz und Verbundenheit!
20 Jahre Doemens:
Maximilian Roithmeier
Es gibt wenige bei Doemens, die
man sofort an ihren Gesten und ihrer
verbalen Lautstärke wahrnimmt: Die
Rede ist von Maximilian Roithmeier,
der zudem bei Doemens vor allem
durch sein Know-how und seine
Leidenschaft in der Maschinenkunde
in Verbindung gebracht wird.
Der gebürtige Freisinger entstammt
einer Handwerkerfamilie, die eine
Färberei, Reinigung und Wäscherei
betrieb.
Der berufliche Weg zum Färber und
Textilreiniger schien vorgegeben –
aber „dank“ seiner Farbenblindheit
konnte er das Vorhaben nicht umsetzen
und widmete sich lieber seiner
Passion des Bierbrauens. „Max“
Roithmeier absolvierte eine Lehre
zum Brauer & Mälzer bei der Staatsbrauerei
Weihenstephan. Er wechselte
zur Schlossbrauerei Au/Hallertau,
wo er sich zusätzlich bei Doemens
zum Braumeister ausbilden ließ und
nach erfolgreichem Abschluss als
Meister mehrere Jahre tätig war.
Als bei Doemens eine Lehrkraft für
Maschinenkunde und Arbeitssicherheit
gesucht wurde, trat er, ohne lange
nachzudenken, in die Fußstapfen von
Hilmar Rödel. Die schnelle Entscheidung
hat er bis heute nicht bereut.
Max Roithmeier ist ein „Schrauber“,
ein „Tüftler“ und ein „Bastler“ – er
setzt die Doemens-Philosophie „Aus
der Praxis, für die Praxis“ wie kein anderer
um. Seine Flipchart-Aufzeichnungen
im Abfülltechnikum sind
legendär, genauso, wenn sich seine
Begeisterung für die Abfülltechnik
auf seine Schüler überträgt. Ein unverrückbares
Naturgesetz lautet: Eine
Maschine ist erst dann kaputt, wenn
48 · 1/2021
Wolf Birk (Bild mitte) mit Doemens-Präsident Georg Schneider (li.) und Doemens-Geschäftsführer
Dr. Werner Gloßner