Marktplatz Deutschland
ware eingebunden ist, geht die Veränderung
nicht ganz so schnell. Aber Versicherungsvertretern,
Bankern und anderen Dienstleistern
mit ausschließlich beratender Funktion wird
KI schon sehr bald die Existenz schwer machen.
Deep Learning, so heißt ja diese Form
von KI, eignet sich für alle Anwendungen besonders
gut, bei denen große Datenbestände
zur Verfügung stehen, aus denen sich Muster
und Modelle ableiten lassen.
Die Zukunft ist die Vernetzung. Das heißt, der
Datenaustausch zwischen den Branchenpartnern
geschieht permanent. Wenn dann eine
KI-Maschine nach Mustern in dieser Datenkommunikation
sucht, entsteht jede Menge
Mehrwissen, was die Fachschiene insgesamt
schlanker machen wird, was die Kundenberatung
besser machen wird, was aber auch
Jobs auslöschen wird, weil die KI-Maschine
der bessere Experte ist.
RAS: Wie soll die Berufsausbildung mit all
diesen neuen Technologien und Methoden
Schritt halten?
Kloep: Mit der aktuellen Meisterkonzeption
geht das unmöglich. Eine kürzliche Diskussion
mit Berufsschullehrern von Baden-Württemberg
bestätigt das. Wir brauchen eine mehrstufige
Wissenstreppe, eine Art Grundmeister,
wenn man so will, danach eine Spezialisierung.
RAS: Heißt, wir müssen nur das Gesundheitswesen
kopieren mit Allgemein Mediziner und
Facharzt. Kein Mensch verlangt vom Hausarzt
eine Herzoperation, die SHK-Branche schon.
Herr Kloep, Sie sehen in Partnerprogrammen
ein Aufweichen der Vertriebsschiene?
Kloep: Ich glaube, dass die Partnerprogramme
die Infrastruktur der Branche werden.
Meine These ist, dass die Industrie in den selektiven
Vertrieb geht. Also nicht mehr alle
50.000 bedient, sondern nur noch die guten
Freunde. Durch Corona hat jeder Vertriebsleiter
und jeder Außendienstler gelernt, ich
muss mich genau umschauen, wem ich meine
knappe Zeit zukommen lasse. Wer sind die
Handwerker, bei denen es sich lohnt, etwas
hineinzuschütten in Form von Schulung und
Betreuung, weil bei ihnen in Form von Umsatz
etwas herauskommt.
Ausbau der Partnerprogramme
Meine These ist, dass jeder SHK-Hersteller mit
fortschreitender Digitalisierung im Handwerk
ein höheres Maß an bilateraler Beziehung betreiben
wird. Das ist eine Entwicklung. Wir
werden erleben, dass die Zusammenarbeit
zwischen den Kesselherstellern einerseits und
dem einzelnen Handwerker so bilateral wird,
dass der Handel dazwischen keine sinnvolle
Wertschöpfung mehr betreiben kann. Das
verstehe ich unter Partnerprogrammen.
Die strukturelle Verbindung zwischen dem
Handwerker und seiner Marke, mit der er arbeitet,
wird besser und intensiver und innerhalb
dieser Partnerprogramme gibt es natürlich
auch Belohnungssysteme, die sich nach
der Leistung und den Bedürfnissen richten.
Die Trendstudie 2022 analysiert in
insgesamt 48 Kapiteln und 426 Folien
den SHK-Markt, enthält gesamtwirtschaftliche
Prognosen, Entwicklungen
im Handwerk, in der Kommunikation,
bei Endkunden und gibt konkrete Handlungsempfehlungen.
Anfragen: info@querschiesser.de
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