Handel & Industrie
Die ACO Haustechnik fokussieren sich aktuell auf drei wichtige Marktsäulen. Im Objektsegment sind dies gewerbliche
Großküchen mit Abscheidern, Hebeanlagen und der Edelstahlentwässerung sowie Gussabläufe für gewerbliche
und öffentliche Objekte. Das zweite Standbein ist der Sanitärbereich. Insbesondere zählend dazu in Wohngebäuden
Duschrinnen, Duschabläufe bis hin zu Balkonabläufen. Das dritte Segment ist die Dachentwässerung. Dieser
Bereich bettet sich in die ACO Gesamtkompetenz im Bereich Regenwassermanagement ein, so das Unternehmen.
(Fotos: ACO)
einem Tag auf den nächsten ins
mobile Arbeiten gehen. Dabei
haben wir auf eine vorhandene
Infrastruktur zurückgreifen können.
Bereits vor Corona hatten
wir eine Webinar-Software. Wir
haben dann unser Videostudio
weiter ausgebaut, um bei unseren
Zielgruppen weiter präsent
zu sein. In der technischen Beratung
beispielsweise setzten wir
Bei Themen wie PIM und BIM
machen wir uns die Kraft der
globalen Marke zu Nutze. Für
die Digitalisierung bündeln wir
unsere Sehwarmintelligenz und
führen die weltweiten Kompetenzen
zusammen. Die Corona-
Pandemie hat uns gezwungen, in
der digitalen Transformation einen
Quantensprung zu machen.
Unsere Mitarbeiter mussten von
seit 2019 beim Aufmaß unserer
Edelstahlrinnen digitale Konfigurationstools
ein, die direkt
3D-Konstruktionszeichnungen
generieren und einen medienbruchfreien
Prozess vom Aufmaß
bis zur Produktion anstoßen. Wir
konnten also auf viele vorhandene
Dinge zurückgreifen. Das hat
uns geholfen, uns schnell auf
die neue Situation einzustellen.
Wir freuen uns, dass ACO in der
jüngsten Studie des Sterns vom
September so gut in puncto Digitalisierung
abgeschnitten hat.
ACO ist bei den großen Unternehmen
mit über 2500 Mitarbeitern
unter den Spitzenreitern.
RAS: Der ACO Claim definiert die
Stellschrauben für eine grüne und
smarte Zukunftsstrategie. Wie
füllt die ACO Haustechnik den
Anspruch bisher aus?
Fröhlich: ACO ist ein Umweltunternehmen,
von daher ist
unser Geschäftsmodell mit dem
Regenwasser- und Abwassermanagement
bereits relevant für
die Umwelt – unabhängig davon,
welche Themen wir innerhalb
der Organisation vorantreiben,
wie die papierlose Fabrik, Industrie
4.0 oder die E-Mobilität.
Wir arbeiten zudem stark an der
Smartifizierung der Produktwelt
(Sensortechniken bei den Abscheidern
und Hebeanlagen), um
nicht nur Produkte, sondern auch
Service und vor allem relevante
Daten anbieten zu können. Da
haben wir einige konkrete Testprojekte
deutschlandweit.
RAS: Konkret mit Blick auf BIM:
Wie sehen Sie die digitale Bauplanung
und -begleitung derzeit
in Deutschland? Erkennen Sie
Fortschritte?
Fröhlich: Wir sind seit drei Jahren
BIM-ready. In den Planungsbüros
tauchen immer mehr IT-ler
auf und wir haben es plötzlich
mit anderen Fragestellungen zu
tun. Bemerkenswerterweise kam
der Druck aber nicht aus dem Inland,
sondern aus den Nachbarmärkten.
England und Holland
waren weit vorne - hier waren wir
gefordert, in die Vorreiterrolle zu
gehen. Da hat uns die Internationalität
genutzt. In Deutschland
ist der Knoten noch nicht ganz
geplatzt, es gibt aber zunehmend
Objekte, die nach der BIM-Methode
geplant werden.
44 RAS | DEZEMBER 2021 www.ras-online.com
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