Handel & Industrie
Rahmen der Ausbildung weiter zu
optimieren. Darüber hinaus setzt
das Unternehmen verstärkt auf
Eigenverantwortung. Burckardt:
„Die jetzige Azubi-Generation
wünscht sich, Aufgaben selbständig
zu übernehmen. Daher
gibt es regelmäßig Azubiprojekte,
bei denen wir zwar gewisse
Strukturen oder Anforderungen
vorgeben, gleichzeitig aber auch
viel Freiraum zur Gestaltung lassen.
Unser Jerusalema-Video ist
ein hervorragendes Beispiel dafür.
Die Möglichkeit, eigenständig
und eigenverantwortlich
Dinge umzusetzen, steht hier im
Fokus. Und wir gehen als Ausbilder
dabei individuell auf die
jeweiligen Stärken der Auszubildenden
ein, geben immer wieder
Feedback und vermitteln ihnen
den richtigen Umgang mit Kritik
genau wie das passende Verhalten
bei einem aufgetretenen Fehler.“
Auch schulen die erfahrenen
REISSER-Azubis beispielsweise
die neuen Azubis und tragen
ihr eigenes Wissen weiter. Viele
sind in Sachen Social Media eingebunden
und kümmern sich um
den wöchentlichen Azubi-Post,
der dadurch authentisch ist und
echte Erfahrungen spiegelt. Für
„die Neuen“ wurde von „den Alten“
selbständig eine Schnitzeljagd
durch die Firma organisiert.
„Das alles hilft dabei, schnell einen
Draht zueinander zu finden
und sich kennenzulernen.“
REISSER-Auszubildende
Janina Plank, Auszubildende zur
Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement,
seit September
im zweiten Lehrjahr:
„REISSER als Firma war mir schon
vor meiner Ausbildung bekannt,
da ich in der Nähe wohne. Eine
meiner Freundinnen hat hier bereits
ihre Ausbildung gemacht
und mir berichtet, insofern wusste
ich schon vieles und auch, dass
die Ausbildung sehr abwechslungsreich
ist. Bei meinen Bewerbungen
war REISSER mein
Favorit und das erste Gespräch
Jerusalema-Video, in dem wir
zeigen, wie vielfältig und modern
der Betrieb ist. Auch gebe ich in
den verschiedenen Niederlassungen
Schulungen zum Thema SAP
– was zeigt, wie viel mir als Auszubildende
zugetraut wird. Das
motiviert mich sehr.“
Max Horn, Auszubildender zur
Fachkraft für Lagerlogistik, seit
September im zweiten Lehrjahr:
„Eine Ausbildung bei REISSER
wurde mir von meiner Mutter
ans Herz gelegt. Das Unternehmen
ist in der Region ja gut bekannt.
Mir ging es darum, einen
Ausbildungsplatz zu finden, an
dem ich mich viel bewegen kann
– ich bin keiner, der gerne lange
im Büro sitzt. Mein Onkel hat
seine Ausbildung auch hier gemacht
Für die verschiedenen Ausbildungsberufe werden in der gesamten REISSER
Gruppe jährlich bis zu 70 Azubis eingestellt. Dazu gehören auch Janina Plank
(links) und Tugba Cakir (rechts). (Fotos: Reisser AG)
und wir haben uns darüber
ausgetauscht. Ich fühle mich
bei REISSER sehr wohl. Die Abwechslung
während der Ausbildung
gefällt mir gut und auch,
dass ich in viele so genannte Zonen
geschickt werde – beispielsweise
gibt es bei uns die Zone
Keramik und die Zone Heizung.
So bekomme ich alles mit und
weiß auch, wie genau bestimmte
Produkte aussehen – denn ich
bin ja vor Ort. Spannend finde ich
die Bereiche Kleinteilelager, Wareneingang
und Warenausgang.
Und beim Kommissionieren bin
ich inzwischen sogar schon routiniert.
Am Ende des Tages sehe
ich, was ich alles geschafft und
ob ich schnell und richtig meine
verlief ganz locker. Anstatt streng
die typischen Fragen herunter zu
rattern und sich daraus eine Meinung
zu bilden, wurde ich nach
meinen persönlichen Interessen
gefragt. Ich hatte gleich den Eindruck,
dass die Menschen wirklich
etwas von mir wissen wollen.
Das hat sich hier im Familienbetrieb
auch bewahrheitet: Keiner
ist bloß eine Nummer, sondern
die eigenen Bedürfnisse stehen
im Fokus. Ich kann jederzeit auf
andere zugehen, brauche keine
Scheu zu haben, wenn ich etwas
wissen will oder mir etwas unklar
ist. Es geht um das Miteinander
– nicht darum, nur Arbeit abzuliefern.
Es wird geschätzt, wenn
wir Dinge hinterfragen und aufmerksam
die Prozesse begutachten.
Für den Beruf habe ich
mich entschieden, weil mich
das Kaufmännische interessiert,
in der Schule fand ich BWL und
Wirtschaftsenglisch spannend.
Dass ich während der Ausbildung
bei REISSER jede Abteilung
durchlaufe und mitbekomme,
was alles in dem Unternehmen
steckt, gefällt mir besonders. Es
macht Spaß, auch mal in der IT,
der Ausstellung, im Lager und im
Heizungsverkauf gewisse Aufgaben
zu stemmen. So lerne ich die
Ware und das Leistungsportfolio
im Haus kennen und kann mir
meine Meinung bilden, ob ich
lieber mehr mit Kundenkontakt,
am PC oder am Telefon arbeiten
möchte. Der Vorteil ist, dass man
mit einer guten Basis und vielen
Grundkenntnissen in die nächste
Abteilung wechselt und da nicht
von vorne beginnt, sondern darauf
aufbauen kann. So bekomme
ich jeweils interessante Aufgaben
und kann manches auch schon
selbst machen, beispielsweise
Angebote schreiben. Worauf
ich mich nun schon freue, ist
die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung.
An der Ausbildung
schätze ich die regelmäßigen
Feedbackrunden und auch, dass
wir manches in Eigenverantwortung
planen und umsetzen können,
so wie zum Beispiel unser
Arbeit erledigt habe. Die Leute im
Lager sind alle sehr nett, inzwischen
kennen mich die Kollegen
und ich auch die anderen. Schon
jetzt freue ich mich auf bestimmte
Zonen, in denen ich mehr selbständig
arbeiten kann. Wenn der
Zonenleiter mal nicht da ist, darf
ich manche Handgriffe auch jetzt
schon eigenverantwortlich machen.
Am besten hat mir bisher
der Fachverkauf gefallen, hier
möchte ich später übernommen
werden. Auch mit dem Zonenleiter
von Zone 1 habe ich mich sehr
gut verstanden. Dort haben mir
die Leute viel zugetraut und sind
intensiv auf mich eingegangen,
haben direkt geholfen, wenn ich
etwas falsch gemacht habe oder
bestimmte Fragen hatte. Nicht
zu vergessen: Gabelstaplerfahren,
das macht richtig Spaß!
Ich bin stark motiviert und will
meine Ausbildungszeit etwas
verkürzen, mit den passenden
Schulnoten wird mir das auch
gelingen. Übrigens kommt es
immer Mal wieder vor, dass ich
REISSER als Ausbildungsbetrieb
empfehle: Meine Freunde und
Bekannte bekommen mit, dass
es mir in der Firma gefällt und
dass ich viel davon erzähle. Einer
meiner Kumpels findet den Beruf
auch cool, wir haben uns näher
ausgetauscht und ich konnte ihm
behilflich sein, sich auf seine Bewerbung
gut vorzubereiten – nun
wurde er auch bei REISSER genommen.“
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