Marktplatz Deutschland
Im Homeoffice effektiv
und rechtssicher arbeiten
Viele Unternehmen stehen vor der
Herausforderung, die aktuelle rechtliche
und sicherheitstechnische Grauzone
beim Arbeiten im Homeoffice zu beenden
– auch um möglichen Regressforderungen
zu entgehen, darauf weist die
Innolytics AG im nachfolgenden Beitrag
hin, die einen innovativen Homeoffice
Sicherheitscheck entwickelt hat.
Nach dem ersten Lock-down im März 2020
begann für viele Profit- und Non-Profit-Organisationen
die Wildwest-Zeit des mobilen
Arbeitens: Beschäftigte nahmen sich einen
Laptop, setzten sich zu Hause auf das Sofa
oder in die Küche und begannen zu arbeiten.
Dienstlicher oder privater Rechner? Schutz
personenbezogener Daten? IT-Sicherheit im
Homeoffice? Beachtung der Richtlinien zur
ergonomischen Gestaltung der Arbeitsplätze?
Oder gar Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung
nach §5 Arbeitsschutzgesetz im
Homeoffice? All diese Fragen, interessierten
zu diesem Zeitpunkt kaum jemanden: Hauptsache,
wir können weiterarbeiten.
Arbeiten im Homeoffice birgt auch
Haftungsrisiken
Doch zunehmend entwickelt es sich zum neuen
Normal, dass zumindest ein Teil der Mitarbeiter
im Homeoffice arbeitet. Also müssen
die Betriebe für die vorgenannten Fragen
adäquate Lösungen entwickeln. Doch wie?
„Theoretisch müssten die Betriebe zu jedem
Beschäftigten eine Fachkraft für Arbeitssicherheit
und einen Datenschutzbeauftragten
nach Hause schicken“, erklärt Cornelia
Mast, auf die Themen Risiko-, Finanz- und
Prozessmanagement spezialisierte Unternehmensberaterin,
Niederkirchen (Pfalz). „Doch
das ist in der Regel speziell für KMU weder
organisatorisch noch finanziell leistbar“, ergänzt
die Betriebswirtin, die unter anderem
fünf Jahre CEO bei der PFAFF Industriesysteme
und Maschinen AG, Kaiserslautern,
war. Also bleibt das Damoklesschwert der
persönlichen Haftung über den Köpfen ihrer
Führungskräfte hängen, denn: Bei Arbeitsunfällen
sind sie nach § 13 ArbSchG unter
Umständen persönlich verantwortlich.
Einen Homeoffice Sicherheitscheck
durchführen
Abhilfe schaffen können hier innovative
Angebote wie z.B. der Homeoffice Sicherheitscheck
der Innolytics AG aus Leipzig
(https://homeoffice-sicherheitscheck.de).
Bei ihm senden die Arbeitgeber ihren Beschäftigten
den Link zu einem Fragebogen
zu. Ist dieser ausgefüllt, erhalten sie einen
Sicherheitsreport und ein Zertifikat, das die
Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung
nach dem Arbeitsschutzgesetz sowie
eine datenschutzrechtliche Risikoanalyse
bescheinigt. „Unternehmen, Führungskräfte
und Beschäftigte gewinnen so in kürzester
Zeit Rechtssicherheit“, betont der Innolytics-
Vorstandsvorsitzende Dr. Jens-Uwe Meyer.
„Bei einem Datenschutzvorfall oder einer
Arbeitssicherheitskontrolle durch die Berufsgenossenschaft
können sie nachweisen, dass
sie sich mit der Frage ‚Halten wir die relevanten
Daten- und Arbeitsschutzbestimmungen
auch beim Arbeiten im Homeoffice ein?‘ auseinandergesetzt
haben.“
Ansonsten kann es für Unternehmen teuer
werden. Denn je „alltäglicher“ das Arbeiten
im Homeoffice ist, umso mehr werden auch
datenschutzrechtliche Verstöße geahndet:
zudem können bei einer Kontrolle durch die
Berufsgenossenschaft Bußgelder verhängt
werden. „Schlimm ist es, wenn es beim mobilen
Arbeiten zu einem datenschutzrechtlichen
Verstoß oder Arbeitsunfall kommt“, erklärt
Mast. „Dann wird den Unternehmen schnell
vorgeworfen, dass sie fahrlässig oder sogar
grob fahrlässig gehandelt haben.“
Cyberkriminellen kein Einfallstor
bieten
Für Hacker ist das ungesicherte Homeoffice
praktisch ein Paradies, für Unternehmen
kann es schnell zum Alptraum werden. Eine
dienstliche Mail wird auf dem privaten Smartphone
empfangen. Es braucht nicht einmal
besondere Qualifikationen als Hacker, um
hier mitlesen zu können. Bei Spionage-Apps
denkt man unweigerlich an hochprofessionelle
Apps wie die Pegasus-Software, mit
der weltweit Oppositionelle und Journalisten
ausspioniert wurden. Doch einfache Spionage
Apps gibt es sogar in den App-Stores.
Jeder, der Zugang zu einem privaten Handy
von Beschäftigten hat, kann sie installieren.
Ein weiteres Problem: Wenn Beschäftigte ihr
privates WLAN nutzen, es aber nur durch
ein leicht zu erratendes Passwort absichern,
können sich Unbefugte Zugang zum Netz
verschaffen. Noch schlimmer ist das Arbeiten
im öffentlichen WLAN, beispielsweise im
12 RAS | OKTOBER 2021 www.ras-online.com
/homeoffice-sicherheitscheck.de
/www.ras-online.com