Markus Stodden, Vorstandssprecher der
Kulmbacher Brauerei (Bildquelle: Kulmbacher
che Absatzimpulse. Schrader: „Wir gehen
davon aus, dass der interessante Markt
für Bockbiere wie bereits in den vergangenen
Jahren auch 2022 weiterhin mindestens
stabil bleiben wird.“ Dazu sollen
die drei ganzjährigen Bockbiere Ur-Bock
hell, Ur-Bock dunkel und das naturtrübe
Ainpöckisch Bier 1378 genau so beitragen
wie die Saisonspezialitäten Winterbock
und Mai-Ur-Bock. Schon am 24.
Januar startet wieder der Verkauf des absatzstarken
Mai-Ur-Bock.
„Unsere abwechslungsreichen Aktionsideen
zum Thema „Bock auf Grillen“
kommen sehr erfolgreich an. Das passt
zum anhaltenden Trend, das Leben nach
draußen zu verlagern und alles im Garten,
auf Terrasse oder Balkon für jegliche
Art von Grillsessions einzurichten. Um
dem Premium-Anspruch als Erfinder des
Bockbieres auch in Zukunft gerecht zu
werden, stellen wir uns im Bereich der
Ur-Bock Ausstattung ab Frühjahr 2022
komplett neu auf.“
Erdinger Pikantus regt die
Geschmackssinne an
Mit seiner komplexen Aromenfülle regt
der dunkle Weizenbock aus der Privatbrauerei
Erdinger Weißbräu die Geschmackssinne
an. Malzbetont und rund
entfaltet sich der Körper mit Noten von
Pflaume sowie dunkler Schokolade und
Süßholz. Dazu setzt die prickelnde Kohlensäure
einen frischen Kontrapunkt. Sein
samtig-weicher Charakter bleibt lange am
Gaumen.
18 · GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL 1/2022
Brauerei)
Erdinger Pikantus ist als bayerischer Aperitif
POSitioniert und kann ein Auftakt zu
einer festlichen Mahlzeit sein. (Bildquelle:
Erdinger)
Entstanden ist der Pikantus eigentlich
eher zufällig. Bei Erdinger Weißbräu
wurde seit 1960 ein heller Weizenbock
gebraut. Als 1969 ein Sud dunkler geriet,
gaben ihm die Braumeister eine Chance
und wurden belohnt: Er reifte zu einer
wahren Delikatesse mit aromatisch-pikantem
Geschmack. Seither wird er dunkel
eingebraut, am Rezept wurde noch ein
wenig gefeilt und ein passender Name
war auch gleich gefunden.
Bockbiere sorgen für
Abwechslung
Mönchshof Bockbier, Kulmbacher Eisbock
und EKU 28 sind die Bockbier-Spezialitäten
der Kulmbacher Markenfamilie.
Das würzige und aromatische Mönchshof
Bockbier ist das gesamte Jahr über
verfügbar, dunkel und bernsteinartig in
der Farbe. Das traditionelle Starkbier
bringt eine leicht malzige Blume, einen
cremigen Schaum und vollmundigen
Geschmack mit. Erhältlich im 20 x 0,5-
Liter- Bügelverschluss-Mehrweg-Kasten
und als 4er-Träger 0,5-Liter-Bügelverschluss.
In der Gastronomie gibt es
Mönchshof-Bock auch im Fass.
Münchens ältestes Bockbier
Der Hofbräu Maibock wurde 1614 kreiert
und ist mit seiner 400-jährigen Geschichte
Münchens ältestes Bockbier.
Das Bier hat einen Alkoholgehalt
von 7,2 %vol. Im Zeitraum von Mitte
Februar bis Ende April ist die Saison-
spezialität im 6-Pack open-carrier auf
1/4 -Chep-Palette, sowie als 20 x 0,5-Liter
Mehrwegträger im Getränkehandel erhältlich.
Biersommeliers beschreiben es so:
Der Hofbräu Maibock hat einen cremefarbenen,
feinporigen und beständigen
Schaum. Er ist glanzfein filtriert. Sein Geruch
erinnert an Honig, Brot, Marzipan,
Mandeln, Früchte, Dörrobst, harzige Kiefernadeln
und feines Karamell. Er ist kräftig
moussierend und hat eine ausgewogene
Rezenz. Sein vollmundiger runder
und seidiger Körper ist malzaromatisch,
röstmalzig (wie getoastetes frisches Brot),
hat eine angenehme Süße mit Grapefruitnoten
und Karamellaromen. Seine Bittere
ist wahrnehmbar, aber dennoch fein
ausgewogen. Sein trockener Abgang begeistert
Biergenießer mit einer leichten
Süße und einer harmonisch ausklingenden
Bittere.
Fazit
Bockbiere sind im Hinblick auf die absoluten
Absatzzahlen auch quantitativ weiterhin
„Nischenbiere“ – und heben sich qualitativ
vom allgemeinen Biermarkt ab. Die
Besonderheiten der Kategorie mit ihrem
kräftigen Geschmack und hohen Alkoholgehalt
machen sie zu idealen Begleitern
zu deftigem Essen. Kleinere Flaschengrößen
in 0,33 l und kleinere Verkaufseinheiten
wie 4er- oder 6er-Trägern laden zum
Probieren und Impulskauf ein.
Jürgen Nünning
Traditionell reift der Pikantus ein zweites
Mal in der Flasche. Dank dieser Bayerischen
Edelreifung, zweifach kultiviert,
können sich feinste Geschmacksnuancen,
ein vielschichtiges Gesamtaroma
und die angenehme Frische entfalten. Als
bayerischer Aperitif POSitioniert, kann der
Doppelbock (Stammwürze 16,7 °P, Alkohol
7,3 %vol.) ein Auftakt zu einer festlichen
Mahlzeit sein – dazu wird eine Flasche
auf zwei Genießergläser oder größere
Weingläser verteilt. Der Pikantus ist
nicht nur zur Starkbierzeit, sondern ganzjährig
erhältlich – gebraut nach dem Bayerischen
Reinheitsgebot.
„Zu unseren Bockbier-Spezialitäten
gehört auch die Doppelbock-Spezialität
‚Kulmbacher Eisbock‘. Der süffig, malzbetonte
Eisbock erhält durch Ausfrieren
im Lagerkeller seine vollmundige und
ausgeprägte würzige Note“, beschreibt
Markus Stodden, Vorstandssprecher der
Kulmbacher Brauerei. Der Eisbock steht
als saisonale Spezialität in den Wintermonaten
ebenfalls auf der Getränkekarte in
der Gastronomie. Auch zu Hause können
Kenner die wohlschmeckende Bierrarität
mit 21,5 Prozent Stammwürze und 9,2
Prozent Alkoholgehalt kosten: Den Eisbock
gibt es in den kalten Wintermonaten
im Getränkefachhandel in der 0,33-
MW-Longneckflasche.
Die Starkbierspezialität EKU 28, ein bernsteinfarbener,
feuriger Doppelbock mit dem
vollmundigen Malzaroma, gilt mit seinen 11
Prozent Alkoholgehalt und einem Stammwürzegehalt
von 25 Prozent als eines der
stärksten Biere der Welt. Nach seiner Auszeichnung
2017, erhielt EKU 28 auch in diesem
Jahr wieder eine Silber-Medaille bei
dem European Beer Star-Wettbewerb.
Der Hofbräu
Maibock
wurde
erstmals
1614 eingebraut.