GETRÄNKEWELT
Virtuelle VdF-Mitgliederversammlung
Es sind ungewöhnliche Zeiten, in denen
sich die Gründung des Verbandes
der deutschen Fruchtsaft-Industrie
(VdF) zum 70. Mal jährt. Da eine große
Festveranstaltung in diesem Jahr
nicht umgesetzt werden konnte, traf
sich die Branche am 9. Juni zur ersten
virtuellen Mitgliederversammlung mit
fokussiertem Blick auf das vergangene
Geschäftsjahr, das durch Höhen und
Tiefen gekennzeichnet war.
PERSONAL
HYGIENE
ANLAGEN
„Die Corona-Krise brachte mit deutlichen
Umsatzgewinnen in den Monaten
März und April 2020 Höhen. Die
Gastronomieschließungen führten jedoch
zu erheblichen Absatzverlusten,
die im Jahresverlauf nicht aufgeholt
werden konnten. Hieraus resultiert
ein leichter Rückgang des Pro-Kopf-
Verbrauchs um 0,5 Liter auf nun 30,0
Liter pro Kopf“, mit diesen Worten fasste
VdF-Präsident Klaus-Jürgen Philipp
in seinen Eingangsworten das vergangene
Geschäftsjahr zusammen. Auch
mit diesem Konsumrückgang liegt
Deutschland im weltweiten Vergleich
des Pro-Kopf-Verbrauchs immer noch
an der Spitze. Erfreulich sei der steigende
Umsatz von Direktsäften. Hier sind
es Zitrus- und Multivitaminsäfte, die
von ihrem Gesundheitsimage gerade
in der Pandemie profitierten.
Mario Dechent mit Baumann-
Gonser-Medaille ausgezeichnet
Neben der Präsentation des Geschäftsberichtes
und des Etats gab es auf der
virtuellen Mitgliederversammlung
auch Zeit für ein paar Highlights. So
wurde in Anerkennung seiner Verdienste
im Bereich der Fruchtsaft-Forschung
Mario Dechent virtuell mit der
Baumann-Gonser-Medaille, der höchsten
Auszeichnung des Verbandes der
deutschen Fruchtsaft-Industrie,
ausgezeichnet.
Mario Dechent, der über
40 Jahre für die Eckes-Granini Group
tätig war, war unter anderem von 2008
bis 2020 Beauftragter des Vorstandes
für die Forschungsarbeiten der Baumann
Gonser-Stiftung (BGS). Er hat
den Austausch zwischen Industrie und
Wissenschaft sowie die Vernetzung der
Forschungsstellen untereinander entscheidend
vorangebracht. In seiner aktiven
Zeit konnte die Stiftung 12 Mio.
Euro Fördergelder für die Fruchtsaftforschung
generieren. Auf sein Engagement
zurückzuführen ist außerdem
die seit 2011 jährliche Ausschreibung
des BGS-Forschungsförderpreises an
Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen.
Mitglieder bestätigen die
VdF-Gremien
Virtuell wurden in diesem Jahr mit Dieter
Burkhardt von Burkhardt Fruchtsäfte
und Hans Dietrich Kühl, ehemals
A. Dohrn & A. Timm, zwei verdiente
Präsidiumsmitglieder verabschiedet.
VdF-Präsident Klaus-Jürgen Philipp
dankte beiden für ihren engagierten
Einsatz für die deutsche Fruchtsaft-
Industrie. Ein besonderer Dank ging
dabei an Dieter Burkhardt, der sich im
vergangenen Jahr in den Ruhestand
verabschiedete, für 14 aktive Jahre in
Beirat und Präsidium.
Kandidaten für die frei gewordenen
Plätze sind Dr. Peter van Nahmen,
Obstkelterei van Nahmen, für den
Beirat sowie Andreas Erz von Burkhardt
Fruchtsäfte für das Präsidium.
Beide wurden mit großer Mehrheit von
den Mitgliedern per Briefwahl in ihre
neuen Ämter gewählt. Darüber hinaus
bestätigte die Mitgliederversammlung
die übrigen Präsidiumsmitglieder für
eine weitere Amtszeit.
VdF-Präsidium in der Übersicht:
• Klaus-Jürgen Philipp, Haus
Rabenhorst, Präsident des VdF
• Claudia Niemann,
Stute Nahrungsmittelwerke,
1. stellvertretende Präsidentin
• Andreas Erz, Burkhardt Fruchtsäfte
• Dr. Kay Fischer,
Eckes-Granini Deutschland
• Thomas Mertens,
WeserGold Getränkeindustrie
• Volker Thoma, Rapp’s Kelterei
• Jakob Wagner, Niederrhein-Gold
Tersteegen, Schatzmeister
Weitere Informationen unter:
www.fruchtsaft.de
Historischer Rekordabsatz von Champagner
im ersten Halbjahr 2021
Die Champagner-Exportlieferungen erreichten in der ersten Jahreshälfte 2021
ein Rekordhoch, 14 Prozent mehr als der bisherige Rekord aus dem Jahr 2018
und um über 50 Prozent höher als im Jahr 2020 – insbesondere dank der Nachfrage
in Nordamerika, Europa und Australien, wie es heißt. Die Lieferungen
nach Deutschland seien im Juni stark angestiegen ebenso der Absatz in Frankreich,
wie das Bureau du Champagne für Deutschland & Österreich weiter berichtet.
In diesem Kontext des Aufschwungs hätten die Winzer und Häuser
der Champagne beschlossen, die erlaubte Erntemenge für die Lese 2021 um
20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen.
Weitere Informationen unter: www.champagne.fr/de/
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