FACHBEITRÄGE
Quelle: ZVSHK
Bewertungsportale nutzen: Ebenso empfiehlt
sich die gezielte Nutzung von Arbeitgeberbewertungsportalen
wie beispielsweise www.kununu.
de, wo sich viele potenzielle Interessenten vorab
über ihren zukünftigen Arbeitgeber informieren.
Möglichst viele positive Bewertungen bestehender
Mitarbeiter und Lehrlinge können hierbei
äußerst hilfreich sein. Aus diesem Grund sollten
die eigenen Mitarbeiter aktiv zur Abgabe von Bewertungen
animiert werden.
Projekte übertragen: Zunehmend wichtig zur
Motivation der Generation Z wird, nicht nur Teilaufgaben
zu übertragen, sondern ganze Projekte. So
kann zum Beispiel der Umbau der Firmentoiletten
ein Lehrlingsprojekt sein, von der Beratung über
die Planung, Disposition und Ausführung bis zur
Übergabe. Hierdurch kann die Sinnhaftigkeit von
Einzeltätigkeiten im Gesamtzusammenhang besser
verdeutlicht und der Blick für das große Ganze
geschärft werden.
Digitale Kompetenzen nutzen: Ein wesentlicher
„Mehrwert“ der Generation Z im Vergleich
zu den Vorgängergenerationen liegt in deren
vergleichsweise großer digitalen Kompetenz und
Aufgeschlossenheit. Diese digitalen Kompetenzen
gilt es deshalb konsequent für den Betrieb zu nutzen,
indem beispielsweise die Verantwortung für
die Firmen-Homepage oder den Facebook-Auftritt
explizit in die Hände der jungen Mitarbeiter
gelegt wird.
Als Trendsetter einsetzen: Gerade die jungen
Mitarbeiter sollten bei der Einführung digitaler
Instrumente, wie neue Branchensoftware, mobile
Monteure, Laseraufmaß, VR-Badplanung, im
Unternehmen als Vorreiter, Trendsetter und Mentoren
eingesetzt werden. Dadurch bestehen gute
Chancen, auch ältere Mitarbeiter auf dem Weg
der Digitalisierung „mitzunehmen“.
Hilfsangebote nutzen: Die Nachwuchskampagne
„Zeit zu Starten“ der SHK-Berufsorganisation
(www.zeitzustarten.de) stellt vielfältige
Hilfsinstrumente, wie beispielsweise Videos zur
Ausbildung, bereit. Zudem unterstützt der Fachverband
innovative Ausbildungsbetriebe mit seiner
Fachgemeinschaft „Top Ausbilder“ in Form
eines umfangreichen Weiterbildungs- und Marketingkonzeptes
auf dem Weg zum Exzellenz-Ausbildungsbetrieb.
Fazit
Die Generation Z ist anders als ihre Vorgängergenerationen
und sie wird ihre eigenen Akzente setzen
– deswegen ist sie aber keinesfalls „schlechter“.
Sie bringt vielfältige (digitale) Kompetenzen, sowie
eine gewisse Entspanntheit und Lässigkeit
mit. Sie ist am Ende des Tages eine Generation,
die sich nicht kaputt arbeiten möchte, was jedoch
nicht mit Faulheit gleichzusetzen ist.
Die Karriere steht für viele Vertreter der Generation
Z nicht mehr an erster Stelle. Stattdessen sind
Zufriedenheit im Job, ein angemessenes Gehalt
und der richtige Ausgleich zwischen Arbeit und
Leben die maßgeblichen Ziele dieser Generation.
Wer dies versteht und im Rahmen seiner Führungskonzepte
berücksichtigt, kann in Zukunft sehr gut
mit den Vertretern der Generation Z arbeiten.
84 Fachverband SHK Baden-Württemberg
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