FACHBEITRÄGE
Quelle: YouTube
• für das Bekanntmachen von Veranstaltungen
(Info-Abende, Tag der offenen Werkstatt/Tür
etc.)
• für die Suche nach neuen Mitarbeitern und
• zur Azubigewinnung.
Auch „How-to-Videos“ machen Sinn, also Erklärvideos,
die den Zuschauern einen Mehrwert
bieten. Erfolg hat damit beispielsweise Marcel
von Zons, der den YouTube-Kanal „SHK Info“
betreibt. Er bereitet Themen aus der SHK-Branche
auf, eine Mischung aus Erklärfilm und
Image, um Verbraucher ansprechen – Stammkunden
als auch potenzielle Neukunden. Derzeit
erreichen seine Filme 15.000 bis 20.000 Aufrufe.
Das Fachmagazin SBZ hatte in dem Artikel
„Erfolg vor und hinter der Kamera“ in der
Ausgabe 18/2019 ausführlich darüber berichtet
(Artikel ist im Online-Archiv nachlesbar: https://
www.sbz-online.de/das-sbz-gespraech/erfolgvor
und-hinter-der-kamera).
Sie sind überzeugt und wollen starten? Dann
überlegen Sie in einem ersten Schritt, was Sie mit
dem Video überhaupt erreichen möchten. Verzetteln
Sie sich nicht, formulieren Sie zunächst ein
Ziel und eine Botschaft.
In einem nächsten Schritt sollten Sie sich klar darüber
werden, ob sie das Projekt selbst durchführen
möchten oder besser in professionelle Hände
geben. Inzwischen ist die Technik viel einfacher,
es braucht keine große Filmausstattung mehr.
Gute Videos lassen sich mit einem Smartphone
drehen und auch die Weiterverarbeitung und Verbreitung
ist dank digitaler Tools kinderleicht.
Der Fachverband SHK Baden-Württemberg hatte
2019 hierzu mit den Profis von „Visuell kommunizieren“
einen eintägigen Workshop angeboten.
Von der Idee über das Doing ging es darum,
wie SHK-Handwerker mit dem „Studio aus der
Hosentasche“ pfiffige Filme selbst produzieren
können. Ein erstes Ergebnis mit Eindrücken von
den Eigenproduktionen der Teilnehmer haben wir
auf unserem Fachverband-YouTube-Kanal veröffentlicht.
Bei entsprechender Nachfrage kann
es sein, dass der Workshop 2020 wiederholt
wird, aber selbstverständlich haben auch andere
Weiterbildungsanbieter derartige Schulungen
im Programm. Denn es geht ja nicht allein um
das Drehen. Gleichermaßen können Experten in
solchen Workshops Sie vor Stolperfallen warnen,
Sie auf rechtliche Rahmenbedingungen aufmerksam
machen (Persönlichkeits- und Urheberrechte!)
oder auch scheinbar banale Fragen klären,
wie die nach lizenz- und GEMA-freier Musik zur
Untermalung.
Vielleicht haben Sie im Betrieb ja aber auch einen
Mitarbeiter oder Auszubildenden, der bereits über
entsprechende Erfahrungen verfügt und Lust darauf
hat, ein solches Projekt für das Unternehmen
umzusetzen.
Es spricht beispielsweise nichts dagegen, eigene
Mitarbeiter für ein Recruiting-Video ins Boot zu
holen. Denn zufriedene Angestellte sind doch das
beste Aushängeschild, welches ein Betrieb haben
kann. In selbst gedrehten Videos kann auf diese
Weise gezeigt werden, wie die (zukünftigen) Kollegen
ticken, wie die Unternehmenskultur ist und
wie der Arbeitsplatz aussieht.
90 Fachverband SHK Baden-Württemberg