Astrid Näscher
Marketing Director Region Europe North
Elopak GmbH
www.elopak.de
GETRÄNKEINDUSTRIE 7/2021 · 27
tons mit Easy Opening Feature. Sie enthält
46 Prozent weniger Plastik und ist
vollständig holzbasiert. Anstelle eines
Kunststoffschraubverschlusses besitzt
der Pure-Pak® Imagine Karton einen neuen,
praktischen Öffnungsmechanismus.
Der Verzicht auf den Kunststoff-Drehverschluss
macht ihn zu Elopaks bislang
umweltfreundlichster Verpackung.
Pure-Pak® Imagine ist auf vorhandener
Maschinentechnik verarbeitbar, parallel
mit Pure-Pak® Classic und Pure-Pak® Se
Alle von Elopak vertriebenen Getränkekartons
zählen aufgrund ihres hohen Anteils
biobasierter Rohstoffe, - sie bestehen
zu durchschnittlich 75 Prozent aus
Papier-, zu den klimafreundlichsten Verpackungen.
Zahlreiche Ökobilanzen, darunter auch
die letztaktuelle, 2019 veröffentlichte
Ökobilanz des IFEU Instituts in Deutschland1),
zeigen, dass der Getränkekarton
manchmal Vorteile gegenüber anderen
Verpackungsarten bieten kann. Betrachtet
man die Umweltauswirkungen über
den gesamten Lebensweg, so schneidet
der Karton gegenüber Einweg PET in allen
Wirkungskategorien, insbesondere im Klimaschutz,
besser ab. Der CO2 Footprint
eines Fruchtsaft-Kartons beispielsweise
ist um 70 Prozent geringer als PET EW.
Klimaneutral
Seit 2008 arbeitet Elopak gezielt daran
seine eigenen Treibhausgasemissionen
zu reduzieren. Mit der erstmals 2008 ins
Leben gerufenen Elopak Green Challenge
an allen Standorten und Joint Ventures
war jeder einzelne Mitarbeiter sher früh
gefordert, Elopaks CO2-Fußabdruck zu
minimieren. Sämtliche Umweltdaten und
-ziele werden seitdem in jährlichen Umweltberichten
publiziert.
Seit 2016 operiert der Verpackungshersteller
klimaneutral und bietet klimaneutrale
Verpackungen. Mit Erfolg: Mehr als
Eine Verpackung, die
nachwächst: Frei von
fossilbasierten Rohstoffen –
100% holzbasiert
Im Austausch zu fossilbasierten Rohstoffen
erweiterte Elopak bereits 2014
sein Angebot um holzbasierte Polymere.
Produkte in gekühlter Distribution können
auf diese Weise schon heute in vollständig
holzbasierten Materialien verpackt
werden. Die in Verschluss und Barriere
verwendeten, erneuerbaren Kunststoffe
basieren auf Tall-Öl, einem natürlichen
Rückstand der Papierherstellung. Elopak
registriert einen stetig steigenden Absatz:
Lag der Anteil dieses Verpackungstyps in
der Frischmilch 2018
noch bei acht Prozent,
stieg er im vergangenen
Jahr auf
18 Prozent an. Durch
den Einsatz von erneuerbaren
Kunststoffen
konnten seit
der Markteinführung in 2014 bereits über
18.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Ein neues Recycling Zeitalter
Im April diesen Jahres wurde die Palurec
Recyclinganlage auf dem Gelände des
Chemieparks Knapsack bei Köln offiziell
eröffnet. Mit der Inbetriebnahme dieser
hochmodernen Anlage, wird nun auch
das Foliengemisch aus Polyethylen und
Alumium sowie die Kunststoffverschlüsse
recycelt.
„Wir haben langjährige Erfahrung im Getränkekarton
Recycling. Bereits seit den
1990er Jahren recyceln wir die Fasern des
Kartons. Palurec ist ein weiterer Meilenstein,
der die Recyclingfähigkeit des Kartons
auf mehr als 90 Prozent erhöht“, so
Stephen Naumann, Vice President Elopak.
„Wir haben großes Augenmerk darauf,
dass die Verpackungen über den gesamten
Lebenszyklus den Anforderungen in
Umweltfreundlichkeit, Lebensmittelsicherheit,
Haltbarkeit aber auch Attraktivität
entsprechen. Mit nachhaltigen Innovationen
unterstützen wir unsere Kunden
in der Erreichung ihrer eigenen Nachhaltigkeitsziele.“
M
248.000 Tonnen CO2 wurden auf diese
Weise kompensiert.
Dabei werden verbleibende Emissionen
durch verifizierte Klimaschutzprojekte
ausserhalb der Wertschöpfungskette ausgeglichen.
Diese tragen nicht nur zur Reduktion
von Emisssionen bei, sondern fördern
auch die lokalen Lebensbedingungen
und Schutz von Umwelt und Natur.
Gut gewappnet für 2030
Gerade in Punkto Klimaschutz hat das
Unternehmen mit Hauptsitz in Norwegen
bereits eine große Wegstrecke zurückgelegt,
aber für
die Zukunft hat sich
Elopak weitere, äusserst
ambitionierte
Ziele gesetzt. Bis
2030 will der Verpackungshersteller
die
unternehmenseigenen
CO2 Emissionen um 55 Prozent zu
reduzieren. Elopak hat sich verpflichtet,
die Treibhausgasemissionen nach den
strengen Kriterien der Science Based Targets
Initiative zu reduzieren und damit die
globale Erwärmung unter 1.5 Grad Celsius
zu halten. Nach wie vor nutzt das Unternehmen
zu 100 Prozent erneuerbare
Energien und stellt sicher, dass die Nachhaltigkeitskriterien
schon ganz am Anfang
eines jeden Produktentwicklungsprozess
Berücksichtigung finden. So auch bei der
Wahl und Herkunft der Rohstoffe.
„Die Art und Weise wie unsere Pure-Pak
Kartons beschafft und hergestellt werden,
bietet ökologische Vorteile, die andere
Verpackungstypen nicht bieten können.
Schon jetzt ist Pure-Pak PET und
HDPE weit überlegen und mit unserer Ambition,
unser gesamtes Verpackungsportfolio
aus 100 Prozent erneuerbaren Ressourcen
anzubieten, werden wir den ökologischen
Fussabdruck weiter reduzieren.“
so Stephen Naumann, Vice President
bei Elopak.
Im Februar diesen Jahres
überschritt das Unternehmen
die Schwelle
von einer Milliarde
verkauften Getränkekartons
mit Natural
Brown Board.
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