Vertrauen schaffen,
Erfahrungswissen teilen
Wie Unternehmen mit dem richtigen IT-Dienstleister ihr
ERP-Unternehmensprojekt zum Erfolg führen
Ohne IT geht nichts mehr in der heutigen Getränkewirtschaft. Das digitale Herz eines Unternehmens
ist zweifelsohne das Enterprise Resource Planning (ERP)-System. ERP ist Treiber
von Wachstum und Wertschöpfung – aber die Einführung eines neuen Systems gleicht einer
Operation am offenen Herzen. Wie diese erfolgreich gelingen kann, beschreibt das Softwarehaus
Die digitale Transformation der Wirtschaft zwingt Unternehmen, ihre Abläufe zu automatisieren.
Es ist eine Unternehmensaufgabe und erfordert in der Regel neue Technologien
14 · GETRÄNKEINDUSTRIE 4/2021
ORGA-SOFT aus seiner langjährigen Projektpraxis.
meist zu optimistisch und kann so im Projektverlauf
zu Überforderungen und Enttäuschungen
führen. Ein fehlendes oder
ungeeignetes Projektcontrolling steuert
nicht rechtzeitig dagegen – und so sind
Misserfolge und mangelnde Akzeptanz
vorprogrammiert.
Aber drehen wir den Blick um und betrachten
aus der Perspektive der Projektbeteiligten,
welche Fähigkeiten und Werkzeuge
benötigt werden, welche Einflussfaktoren
zu berücksichtigen sind, welche
Vorgehensweise sich bewährt hat und
welches Zusammenspiel zwischen Menschen
und Maschine zielführend ist. Denn
angesichts der Dynamik, mit der Kundenanforderungen,
Mitarbeiterbedürfnisse
und der Druck zu durchgehenden digitalen
Prozessen wachsen, entscheidet das
erfolgreiche Umsetzen eines ERP-Projektes
über die künftige Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit
in schwierigen Zeiten.
Der folgende Beitrag skizziert – aus der
Erfahrung Hunderter Kundenprojekte in
der Getränkebranche – einige der kritischen
Praxisfaktoren.
Der Trust-Faktor als Basis für
ein Kulturprojekt
Vertrauen als Schlüssel? Eigentlich eine
Binsenweisheit – aber sie ist zu wichtig,
um sie ganz bewusst in den Fokus zu
nehmen. IT-Projekte sind Kulturprojekte.
Und wer diese plant, kommt an Vertrauen
nicht vorbei. Dieses entsteht durch positiv
empfundene Handlungen und Ent-
In time, in budget, in scope – das ist der
Zielrahmen für erfolgreiche IT-Projekte.
Leider wird dieser in der Praxis nur
in etwa 30 Prozent der Fälle vollständig
erreicht. Viele Studien belegen, dass die
Mehrzahl der IT-Projekte scheitert, die
Zahlen schwanken zwischen 60-80 Prozent.
Häufig kosten sie am Ende deutlich
mehr, dauern länger als geplant oder erfüllen
nicht alle Zielvorgaben bzw. müssen
sogar komplett abgebrochen werden.
Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Einer der wesentlichen Faktoren ist beispielsweise,
dass die Bedeutung eines
IT-Projektes von der Geschäftsleitung unterschätzt
und häufig an die IT delegiert
wird. In diesem Kontext dominiert dann
häufig die Technologie und deren theoretische
Möglichkeiten – betriebliche Anforderungen
treten in den Hintergrund.
Dazu kommen oft eine im Detail unklare
Zieldefinition und zu vage Anforderungen
an die Beteiligten. Das erschwert in der
Folge auch die notwendige transparente
und offene Kommunikation innerhalb
des Projektteams. Die Planung ist – bezogen
auf die benötigten internen Ressourcen
über das Tagesgeschäft hinaus
und ein umfassendes Changemanagement.