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BRAUINDUSTRIE 6/2021 · 17
aussortiert werden. Schließlich verursacht
jede aussortierte und reparierte
Europalette Kosten in Höhe von zwei
bis drei Euro. Damit sich jedoch der gesamte
Bestand für die Automatisierung
eignet, müssten permanent etwa fünfbis
sieben Prozent der Paletten aussortiert
werden. Dabei kommt es besonders
auf die Ermüdung des Materials
und die daraus resultierende Durchbiegung
an. Laut einer FEM-Richtlinie (Accents
Fédération Européenne de la Manutention)
darf eine Euro-Palette nicht
mehr als 6 mm Durchbiegung aufweisen,
um für ein Automatiklager zugelassen
zu werden. In der Praxis haben die
Paletten der Getränkeindustrie jedoch
häufig eine Durchbiegung von 15 bis
20 mm. Aufgrund des enorm hohen Palettendurchsatzes
wird sich daran auch
nichts ändern.
Rechtzeitig Prüfen statt
manuell Abräumen
Auf diese Diskrepanz müssen die einzelnen
Komponenten der Automatisierung
vorbereitet sein. Zum einen müssen
die Paletten auch bei einer Durchbiegung
von bis zu 20 mm störungsfrei
auf den Maschinen laufen. Zum anderen
müssen spezielle Palettenprüfeinrichtungen
in den Materialfluss inte-
griert werden, um weitere Ausreißer
abzufangen. Auch auf diesem Gebiet
ist Kardex Mlog ein Vorreiter und bietet
entsprechende Lösungen an. Insbesondere
das Shuttlesystem MMove,
aber auch die lieferbaren RBGs wurde
speziell für diese Aufgabenstellung optimiert.
Die Palettenprüfeinrichtungen
werden in die Fördertechnik integriert,
um damit die Paletten noch vor ihrer Beladung
zu prüfen. Fände dieser Schritt
erst nach der Beladung statt, müssten
aussortierte Paletten mühsam manuell
abgeräumt und die Waren danach zeitaufwendig
auf einem neuen Ladungsträger
wiederaufgebaut werden.
Fazit: Die Automatisierung der Getränkelogistik
unterscheidet sich in folgenden
wesentlichen Punkten von den Projekten
anderer Branchen:
• extrem hohe Leistungsanforderungen
• großes Volumen der Versandeinheiten
• große Artikelvielfalt
• relativ geringer Warenwert
• zum Teil kritische Qualität der
Ladungsträger.
Bei der Lieferantenauswahl sollten
neben der Technologie und der Bandbreite
des Sortiments auch die Referenzen
und spezifischen Erfahrungen eine
Rolle spielen. Neben einem kompletten
Neubau sollte auch die schrittweise Erweiterung
einer bestehenden Anlage
mithilfe modularer Lösungsbausteine
in Betracht gezogen werden.
Herausforderungen an die Intralogistik
in der Getränkeindustrie:
• Wachsende Vielfalt bei Artikeln
und Gebinden
• Kaum einheitliche Gebindearten
und -größen
• Trend zu Mischpaletten
• Aufwendiges Leerguthandling
• Blocklagerung immer seltener
geeignet
• Trend zur Heckbeladung
(statt Seitenbeladung)
• Tourengerechtes Sequenzieren von
bis zu 500 Voll- und Mischpaletten
pro Stunde
• Chargen müssen rückverfolgbar sein
• Qualität der Ladungsträger nicht
immer
maschinengerecht.
Marcus Walter
www.kfdm.eu
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