
BRAU INDUSTRIE
Gut verpackt ist halb gewonnen
Die allgemeine Ressourcenknappheit von Rohstoffen wird aktuell vielerorts heiß diskutiert. Umso
wichtiger ist es, die vorhandenen Materialien möglichst effizient zu nutzen. Eine interessante
Studie hierzu veröffentlichte die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH über
das Recycling von Getränkedosen. Das Ergebnis dieser Untersuchung ergab eine sehr hohe
Recyclingquote von 99,3 Prozent für Aluminium-Getränkedosen. Laut Hans-Jürgen Schmidt,
Geschäftsführer der DAVR (Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH), untersucht die
Studie alle Verwertungswege und neben dem Rücklauf im Pfandsystem wird ergänzend auch
die Erfassung über die Dualen Systeme sowie die Rückgewinnung des Aluminiums aus den
Schlacken von Müllverbrennungsanlagen berücksichtigt. Ein kurzes Interview mit Herrn Stephan
Rösgen, Geschäftsführer Forum Getränkedose GbR, gibt einen tieferen Einblick in die Welt der
Dosen (Seite 7).
Eine weitere Erfolgsstory finden Sie im Anwenderbericht der BMS Maschinenfabrik über die
Krombacher Brauerei (Seite 11), indem Sie erfahren, wie ein neuartiges Kastenmagazin, welches
das sortierte Leergut entweder bedarfsgerecht einlagert oder in den Gebindestrom einschleust,
effektiv eingesetzt wird, um Versorgungsengpässe der Abfüllung und Sortierung zu vermeiden.
Die VLB Berlin beschreibt ab Seite 26 wie Getränke in ihrer Primärverpackung den sogenannten
Transport, Umschlag- und Lagerprozess (TUL-Prozess) durchlaufen. In dem Forschungsprojekt
konnte gezeigt werden, wie durch eine angepasste Transportsicherung die hohen Herausforderungen
des Getränketransports gemeistert werden, damit das kostbare Produkt geschützt und
ohne Lieferengpässe am Bestimmungsort ankommt.
Neben der unversehrten Beförderung des Erzeugnisses ist vor allem in diesen Zeiten von immenser
Bedeutung, dass das Bier in der Hauptsaison im besten Fall im gewohnten Umfang läuft
und die Brauereien ausreichend exportieren können.
Allzeit eine ausreichende Ressourcendeckung im heimischen Biergarten wünscht Ihnen
Ihre
EVA-MARIA KAHLE