BEVERAGE INDUSTRY Die jüngsten Nielsen-Untersuchungen
Gründungsverleger Werner Sachon
(1920 – 2005)
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1– 3 Auflagenprüfung
ISSN-Nr. 0016-9323
zeigen auch, dass sich trotz des steigenden
Gesamtabsatzes von Alkohol
die Konsumentenentscheidungen bezüglich
der Art des Alkohols, den sie
konsumieren, und damit die Konsumgewohnheiten
ändern. Das Marktforschungsunternehmen
berichtet auch,
dass die Polen seit Jahren unter den alkoholischen
Getränken unverändert
Bier und Wodka präferieren. Daran hat
sich auch in der Pandemie nichts geändert.
Sehr dynamisch entwickelt sich
aber das Weinsegment, darunter vor
allem die Schaumweine. Laut Gromek
greifen die polnischen Konsumenten
immer häufiger und bereitwilliger zu
biser weniger beliebten Alkoholarten.
Eine bedeutende Änderung für viele
Alkoholproduzenten ist zweifellos die
Besteuerung der sogenannten „Äffchen“.
Es sind Spirituosen in kleinen
Fläschchen mit einem Volumen von
bis zu maximal 300 ml. Ursprünglich
machten die kleinen „Alkoholportionen“
ein Drittel des gesamten Wodka-
Verkaufs aus. Neben den Steuern werden
zusätzliche Gebühren auch an die
Ladenbesitzer und letztendlich auch an
die Verbraucher weitergeleitet. Wird die
neue Steuer dazu führen, dass Alkohol in
kleinen Mengen vom Markt verschwindet
und dadurch sein Konsum eingeschränkt
wird? Gromek beantwortet die
Frage mit „nicht unbedingt“. „Die ersten
Reaktionen auf die neuen Vorschriften
sind alkoholische Produkte in Flaschen
mit einem Volumen von 350 ml, die auf
dem Markt erscheinen“, setzt er fort.
Prognose
Für die kommenden Monate prognostiziert
der Geschäftsführer der Firma
Mazurska Manufaktura Alkoholi S.A.:
„Die kommenden Monate und das
(hoffentlich) zu erwartende konjunkturelle
Tauwetter bedeuten für viele
von ihnen die Aufholung der Verluste
und einen weiteren Boom der nicht-industriellen
Produktion – nicht nur im
Biersegment, sondern auch im Bereich
Wodka, Whisky oder Liköre.“
Alkoholische Getränke aus der Kategorie
Premium erfreuen sich schon seit ei-
Vor allem Schaumweine erfreuen sich
erhöhter Beliebtheit.
nigen Jahren großer Popularität. Gute
Qualitätsspirituosen, setzt Gromek fort,
seien längst nicht mehr nur Geschenke
für besondere gesellschaftliche oder geschäftliche
Anlässe. Dieses Marktsegment
entspricht den Bedürfnissen von
immer mehr wohlhabenden Polen, die
viel reisen und das Trinken von gutem
Alkohol zusammen mit Freunden oder
mit der Familie zelebrieren. Dieses Segment
ist auch ein attraktives Investitionsziel
und ein Leckerbissen für Sammler.
Der Experte des polnischen Alkoholmarktes
ist der Überzeugung, dass
sich die Premiumisierung auch nach
der Pandemie fortsetzen wird. Wenn
die Pandemie es erlaubt, so könnte das
Wachstum spezialisierte, kleinformatige
Alkoholgeschäfte mit einem interessanten,
hochwertigen Sortiment dazu
bewegen, sich an anspruchsvolle und
bewusste Kunden zu richten.
Ein weiteres Problem der polnischen
Alkoholbranche sieht Gromek im Alkoholverkauf
via Internet. Polen ist das
einzige EU-Land, das den Verkauf von
Alkohol über das Internet verbietet. Der
Alkoholhandel wird durch das Gesetz
zur Erziehung zur Nüchternheit und
zur Bekämpfung des Alkoholismus geregelt,
das vor fast 40 Jahren verabschiedet
wurde, als von E-Commerce noch
keine Rede war. Das Verbot, alkoholische
Getränke zu verkaufen, bekamen
die polnischen Produzenten besonders
während der Pandemie zu spüren, als
die gesamte Gastronomie eingefroren
wurde. Nach Auffassung von Gromek
benötig das bis heute praktizierte Gesetz
einer Aktualisierung. Der Experte und
seine Branchenkollegen hoffen, dass das
kommende Jahr auch hier notwendige
Veränderungen einleiten wird. Q
Dr. Henriette Ullmann
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