net wurde. „Die Energie werde hier aus
Erdwärme gewonnen, das Dach wurde
begrünt und mit zwei Bienenstöcken bevölkert:
„Damit produzieren wir eigenen
Bio-Honig“, so Schilling.
Die Westerwald-Brauerei H. Schneider
aus Hachenburg hat ein komplett neues
Flaschengebinde samt neuem Kasten auf
den Markt gebracht: Die neue „Hachenburger
Drittel“, eine 0,33-Liter-Flasche im
20er-Kasten, wird künftig die Bügelflasche
ersetzen.
„Unsere Bügelflasche konnten wir in
unserer eigenen Flaschenfüllerei nicht
selbst abfüllen“, erklärt Florian Wisser,
Leiter der Abfülltechnik, „somit musste
das Bier, das Leergut und auch das Vollgut
für jede Abfüllung zu einer befreundeten
Brauerei transportiert werden. Das
entfällt nun, da wir die neue Drittel selbst
abfüllen können. Das spart rund 1.000
Lkw-Fahrten pro Jahr und entspricht einer
Strecke, die etwa 1,25 Mal um die Erde
reicht.“ Die Brauerei nutzt zu 100 Prozent
Ökostrom aus regenerativen Energiequellen.
„Bei allen Investitionen ist unser
Grundgedanke immer die Stärkung des
Brauerei-Standortes Hachenburg und
Senkung von Emissionen, insbesondere
durch höhere Energieeffizienz
und Nachhaltigkeit“, sagt Brauereichef
Jens Geimer, „denn wir haben
ein Ziel: 2030 sind wir klimaneutral.“
„Healthy People, Healthy Planet“,
das ist das Motto der Nachhaltigkeitsinitiative
von Rauch. „Nicht
nur unsere Getränke sollen wertvoll
für die Menschen sein, sondern
auch ihre Herstellung so
umweltschonend wie möglich
erfolgen“, erklärt Deutschland-
Geschäftsführer Heiko Schubert
die Strategie der Firma. Seit seinem
ersten Nachhaltigkeitsbericht
2012 ist Rauch einer der
Vorreiter der Branche. So ist
Rauch der erste Fruchtsafthersteller
weltweit, der Saft und Eistee
in Flaschen aus 100 Prozent
recyceltem PET anbietet. Das Unternehmen
ist einer der größten Kunden der Österreichischen
Bundesbahnen. Die Werke
haben eigene Anschlussgleise, so kann
die Ware umweltfreundlich per Bahn zu
vielen Kunden transportiert werden. Da
Rauch seine Fruchtsäfte nicht nur abfüllt,
sondern alle Schritte vom Anbau bis zum
Konsum abdeckt, kümmert man sich laufend
um Optimierungen vom Baum bis
ins Glas. Viele Sorten aus Rauchs Portfolio
gibt es nicht nur in der 0,2-l-Mehrweg
Glasflasche, sondern auch in der
1-Liter-VdF-Mehrweg-Poolflasche sowie
in 10-Liter-Bag-in-Box-Gebinden.
Mit Regionalität durch die
Corona-Krise
Auch bei Neumarkter Lammsbräu macht
sich die Corona-Krise bemerkbar: „Wie
für die gesamte Lebensmittelbranche
Nachhaltige Gebinde: Rauch
füllt in Glas-VdF-Mehrweg und
nun auch in Recycling-PET ab.
(Foto: Rauch)
waren auch für uns die Einschränkungen
in der Gastronomie spürbar“,
sagt dazu Inhaber und Geschäftsführer
Johannes Ehrnsperger,
„speziell die Absage
der vielen regionalen Volksfeste
war bitter.“ Andererseits
habe sich das, was Neumarkter
Lammsbräu seit Jahrzehnten
ausmache, auch in der Corona
Krise deutlich positiv ausgewirkt:
„Wir konnten mit unserer
rundum nachhaltigen Wirtschaftsweise
und unserer regional
ausgerichteten Wertschöpfung
gleich mehrfach punkten:
Wir sind durch unseren direkten Kontakt
zu den Bauern der Region bezüglich Lieferfähigkeit
widerstandsfähiger als andere
Unternehmen, die ihre auf anderen
Kontinenten verorteten Lieferanten gar
nicht mehr persönlich kennen.
Zudem haben die Menschen verstanden,
was echte Regionalität und Nachhaltigkeit
ausmachen und fragen in der Krise
verstärkt Produkte nach, die wirklich konsequent
dafür stehen. Das ist neben dem
Geschmack und bester Qualität ein ganz
entscheidender Faktor dafür, dass unsere
Bio-Getränke immer mehr Freunde
finden.“ Insgesamt konnte man über ein
starkes Ergebnis im Handel die Einbußen
in der Gastronomie auffangen: „Die alkoholfreien
Lammsbräu-Getränke haben im
vergangenen Jahr um rund 3,3 Prozent
zugelegt, bei unseren Bieren verzeichnen
wir für 2020 ein Plus von rund 7,2 Prozent“,
so Ehrnsperger.
LECKER IM KAFFEE.
GUT FÜR DEN PLANETEN.
HEISS & KALT
VERWENDBAR
AUFSCHÄUMBAR
Mit der neuen „Hachenburger Drittel“
sparen die Westerwälder viele Transportkilometer
ein. (Foto: Westerwald-Brauerei)
W.AO.C/D/BS
GUT GEMACHT.