GETRÄNKEWELT
heit, Lkw-FIN-Datenbank sowie die Veranstaltungsorganisation
der VLB ist weiterhin Norbert Heyer verantwortlich, der künftig
mit Ingo Pankoke an seiner Seite das Institut als Doppelspitze
führen wird, wie es weiter heißt.
Weitere Informationen unter: www.vlb-berlin.org
VDGE: anhaltender Positivtrend im
ersten Halbjahr 2021
Die überaus positive Entwicklung der dem Verband des Deutschen
Getränke-Einzelhandels (VDGE) angeschlossenen
Mitgliedsunternehmen hat sich auch im 1. Halbjahr 2021
weiter fortgesetzt. Dies belegen die in regelmäßigen Abständen
unter den mittlerweile 25 dem VDGE angeschlossenen,
operativ tätigen Mitgliedern erhobenen Umsatzzahlen.
Demnach konnten die Mitgliedsunternehmen ihren
Umsatz von Januar bis Juni 2021 signifikant um 105,2 Mio.
Euro zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum steigern!
Mit einem Gesamtplus von 8,4 Prozent zum Vorjahr liegt die
Umsatzsteigerung dabei deutlich über dem Branchendurchschnitt.
So weist die GfK für den GAM-Bereich in Summe ein
Wachstum von 3,5 Prozent aus. Auch bei der Detailbetrachtung
der filialisierten Märkte schneiden die VDGE-Mitglieder
immer noch um
1,4 Prozentpunkte
besser ab (GfK: +
7 Prozent). Ebenso
positiv fällt das
VDGE-Ergebnis im
Vergleich zu dem
Wert aus, den IRI
mit + 3,1 Prozent
PERSONAL
HYGIENE
ANLAGEN
für den GAM-Bereich in den ersten sechs Monaten 2021
ermittelt hat.
Allerdings weist die Entwicklung für das 2. Quartal eine erkennbar
gedrosselte Dynamik auf (1. Quartal + 17,6 Prozent
vs. 2. Quartal + 1,9 Prozent). Diese ist zum einen dem tendenziell
schlechten Wetter geschuldet, dessen negative Auswirkungen
auf den Getränkekonsum auch durch die Fußball
EM mit dem frühen Ausscheiden der deutschen Mannschaft
nicht kompensiert werden konnten. Zum anderen
kämpfen u. a. die Getränkefachmärkte seit Ende März im
Vorjahresvergleich gegen die vom damals ersten Corona-
Lockdown beflügelten Umsätze der sogenannten systemrelevanten
Handelsformen an. Genau genommen ist das leichte
Umsatzwachstum von 1,9 Prozent im 2. Quartal 2021 bei
näherer Betrachtung daher sogar als großer Erfolg zu werten.
So konnten doch die Sonderumsätze des ersten 2020er
Lockdowns für die Getränkefachmärkte in 2021 nicht nur
gehalten, sondern nochmals gesteigert werden. Dabei profitieren
die in ihrem lokalen Umfeld fest verankerten VDGE
Getränkefachmarkt-Spezialisten nicht erst seit der Pandemie
von den zunehmenden Wünschen der Verbraucher nach regionalen,
nachhaltigen Produkten und nach einer breiten
Sortimentsauswahl.
Das Thema „Mehrweg“ ist und bleibt in diesem Zusammenhang
ein wesentliches Differenzierungsmerkmal gegenüber
Teilen des LEHs und vor allem gegenüber den meisten Discountern.
Ganz konkret konnte in der jüngeren Vergangenheit
eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach ökologisch
vorteilhaften Glasgebinden im Segment Mineralwasser beobachtet
werden. Dies ist auf der einen Seite für die Mineralbrunnen
und den mehrwegorientierten Handel zwar sehr erfreulich,
darf auf der anderen Seite aber nicht darüber hinwegtäuschen,
dass diese für den Getränke-Einzelhandel essenzielle
Produktgruppe aktuell mit einer politischen Meinungsmache
pro Leitungswasser (und damit contra Mineralwasser)
zu kämpfen hat. Gleichzeitig nimmt die teilweise
aggressive Werbung für Sprudlergeräte zu, um über undifferenziertes
Plastik-Bashing vor allem die jüngeren Zielgruppen
für sich zu gewinnen. Es ist daher das erklärte Ziel des
VDGE beim Thema Mineralwasser, gezielte Aufklärungsarbeit
zu leisten. Aus diesem Anlass ist der Verband im vergangenen
Jahr gemeinsam mit dem Bundesverband des Deutschen
Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) auf den Verband
Deutscher Mineralbrunnen (VDM) zugegangen, um
eine gemeinsame Kampagne „Pro Mineralwasser“ zu initiieren,
die zwischenzeitlich nun auch erfolgreich gestartet ist.
Eine weitere Herausforderung speziell für den Getränke-Einzelhandel
besteht laut VDGE-Vorstand Andreas Vogel in der
erfolgreichen Ansprache jüngerer Zielgruppen. Auch diesem
Thema hat sich der VDGE proaktiv gestellt und hierzu
zunächst eine Studie zum Markenstatus der Getränkefachmärkte
in Auftrag gegeben. Auf Grundlage der Studienergebnisse
wurde dann kürzlich ein erster Strategieworkshop mit
interessierten Mitgliedsunternehmen durchgeführt. Ziel
war es herauszuarbeiten, mit welchen Inhalten und über
welche Kanäle die sogenannten Generationen Y und Z am
besten angesprochen werden können. Aufgrund der positiven
Reaktionen und des damit verbundenen Mehrwertes
für die Mitgliedsunternehmen, sollen in Zukunft weitere
Veranstaltungen dieser Art realisiert werden.
Weitere Informationen unter:
www.getraenke-einzelhandel.com
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