GROSSPROJEKTE
2020 ging bei Adelholzener die
siebte Krones Anlage in Betrieb.
Keine Angst vor großen
Herausforderungen
Zwei Großprojekte bei Adelholzener
Getränke für einen guten Zweck: Mit ihrem St. Primus Heilwasser, ihrem Mineralwasser mit unterschiedlichen
Kohlensäure-Anreicherungen und Erfrischungsgetränken tuen die Adelholzener Alpenquellen
Gutes. Denn das Unternehmen gehört zur Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom
heiligen Vinzenz von Paul – und diese betreibt unter anderem Krankenhäuser sowie Altenheime und
finanziert mit den Erlösen aus dem Getränkeverkauf ihre sozialen Projekte. Wer so viel Nächstenliebe
an den Tag legt, der kann sich auch getrost an zwei Großprojekte auf einmal heranwagen: die Installation
einer neuen Abfülllinie und den Bau eines neuen Hochregallagers.
Es ist ein Ort der Kontraste: Von außen
bettet sich das Adelholzener-Werk nahezu
unscheinbar in die Landschaft
ein. Vor den bayerischen Alpen, die
sich imposant im Hintergrund aufbauen,
wirken die weiß-grauen Gebäude
wie blank polierte und sorgfältig
platzierte Bauklötzchen. Doch mit
dem ersten Schritt in die Abfüllhalle
nimmt dieser Eindruck eine krasse
Wendung: Über zwei Ebenen erstreckt
sich ein komplex verzweigtes Geflecht
aus Edelstahl. Wo Anfang und Ende
der ineinander verschlungenen Anlagen
Konstruktion liegen, lässt sich
nur vermuten. Der Weg zwischen den
Maschinen hindurch führt über zahlreiche
Treppen, Übergänge und Bühnen.
All dies folgt ganz offenkundig
einer bis ins Detail ausgetüftelten Logik;
beim Versuch, sie zu durchschauen,
ist man als Außenstehender jedoch
heillos überfordert – sowohl auf den
ersten als auch auf den zweiten Blick.
34 GETRÄNKEINDUSTRIE · 9/2021