WERKSREINIGUNG
Werksreinigung:
Make or buy?
Schritte zur zukunftsfähigen Entscheidung
Eigenregie, Komplett- oder Teilvergabe, Insourcing, Upgrading zum Unterhaltsservice – die Make-orbuy
Option für Reinigungsdienste im Werksbereich erfährt aufgrund anhaltenden Kostendrucks, zunehmend
komplexer Objektstrukturen und steigender Hygienestandards verstärkte Ausdifferenzierung.
Welche Kriterien führen zur wirtschaftlichen und qualitätssicheren Lösung? Und wie macht man
im Falle der Fremdvergabe die Zusammenarbeit mit Reinigungsfirmen „wasserdicht“?
Um das strategische Ziel maximaler
Kostenentlastung erfolgreich anzusteuern,
ist der Fremdauftrag nach
Umfang und Struktur präzise auf Verschmutzungssituation
und Betriebsabläufe
abzustimmen. Die penible Ist-
Analyse der Reinigungspraxis sowie
das detaillierte Szenario der anvisierten
Outsourcing-Lösung bilden die
unverzichtbare Entscheidungsbasis.
Als fundamentaler Erfolgsfaktor
erweist sich die systematische, ausreichend
datengestützte Umsetzung folgender
Agenda:
• Aktualisierung des Leistungskatalogs
der Betriebsreinigung
• Nachweis administrativer und technischer
Vorleistungen
• Bezifferung der gesamten direkten
und indirekten Kosten
• Identifizierung vergabefähiger Maßnahmen
und Gewerke
• Ermittlung Outsourcing-bedingter
Kostenabbaupotenziale
• Planerstellung zur Umwidmung
freigesetzter Ressourcen
• Auftragsausschreibung und Evaluierung
der Submissionen
• Kosten/Leistungs-Vergleich für Eigen-
und Fremdreinigung
Aus diesen konzeptionellen Vorarbeiten
geht das optimale Gewerk für die
Fremdvergabe hervor (prinzipiell unverändert
lässt sich das Verfahren anwenden,
wenn zusätzlich Instandhaltungsfunktionen
für den Maschinenpark –
Stichwort „ganzheitlicher Infrastrukturservice“
– zu berücksichtigen sind).
Unabhängig von kalkulierten Ersparniseffekten
wird man indes solche Reinigungsleistungen
sehr vorsichtig aus
der Eigenregie lösen, die in ganzheitliche
Arbeitsplätze eingebunden sind,
Mit objektspezifischem
Equipment
fundiert der Auftragnehmer
günstige
Kosten/Leistungs-
Strukturen
GETRÄNKEINDUSTRIE · 9/2021