„Durch die Nutzung
von CO2-neutraler
Bioenergie senken
wir unsere Energiekosten.
wäre bei uns aus Platzgründen überhaupt
nicht denkbar. Stattdessen passt
dieses Übersee-Container-Modulmodell,
das Flexbio anbietet, eben noch
auf das Grundstück“, so Einbecker-Vorstand
Martin Deutsch.
Der Vorteil der insgesamt fünf benötigten
Container: Sie können auch
übereinander gestellt werden, sodass
zusätzlich Platz eingespart werden
kann. Sind sie erst einmal entsprechend
positioniert, müssen sie dann
„in alle Richtungen“ angeschlossen
werden: Das Abwasser muss einströmen
können und die Container müssen
Anschluss an die Entwässerung
haben. Das Blockheizkraftwerk hinter
der Anlage benötigt natürlich die
Anschlüsse an das Strom- und Wärmenetz
der Brauerei. „Der Strom, den wir
von den lokalen Stadtwerken beziehen,
wird also zum Teil ersetzt durch
eigenproduzierten Strom“, erklärt
Martin Deutsch.
„Aber das reicht natürlich nicht aus, um
uns autark von der Stromversorgung zu
machen. Wir kalkulieren damit, etwa
20 bis 25 Prozent unseres Strombedarfes
selbst zu produzieren.“ Die entstandene
Wärme wird unter anderem für
die Anwärmung bei Produktionsprozessen
oder auch zum Heizen der Brauerei
Räumlichkeiten genutzt. „Insgesamt
kalkulieren wir mit sinkenden Energiekosten
in Höhe von 150.000 bis 250.000
Euro pro Jahr“, sagt Martin Deutsch.
„Wir rechnen damit, dass sich die neue
Anlage innerhalb von fünf bis sechs Jahren
amortisieren wird.“ Zum Jahresende
soll die Anlage in Betrieb gehen.
Energiegewinnung aus
Abwasserreinigung
Das Kernstück zur Abwasseraufbereitung
ist die Flexbio Kompaktkläranlage,
bei der organische Verschmutzung in
energiereiches Gas – Biogas – umgewandelt
wird. „Wir haben mit der Flexbio
Kompaktkläranlage im Endeffekt ein
Verfahren entwickelt, das bereits auf
dem Betriebsgelände das Wasser aufbereitet
bzw. vorreinigt“, sagt Paul Bauer,
Geschäftsführer Finanzen bei Flexbio
Technologie, dessen Unternehmen
sich auf die Entwicklung und den Bau
innovativer Technologien und damit
auf ressourcenschonende und nachhaltige
Lösungen konzentriert. Durch
den Einsatz der Kompaktkläranlage
wird das Abwasser bereits um 85 bis 90
Prozent vorgereinigt. Das bedeutet: Die
Kommune, die ansonsten die Abwasserreinigung
übernimmt, muss deutlich
weniger Energie für die Reinigung einsetzen
und die Anwender sparen unter
Umständen einen übermäßigen Starkverschmutzungszuschlag.
Die Flexbio
Technologie kann sowohl in modularen
Containern nach dem Plug & Play-
Prinzip geliefert oder als großtechnische
Anlage vor Ort gebaut werden.
Das technische Herzstück, das die Entwicklung
von Biogas erst ermöglicht, ist
ein anaerober Hochleistungsfermenter
mit Biomasserückhaltung. Während
des anaeroben Behandlungprozesses
wird die organische Belastung des
Abwassers um mehr als 90 Prozent verringert.
Die Anaerob-Technik bringt
den Vorteil, dass selbst bei wechselnden
organischen und hydraulischen
Belastungen die Anlage leistungsstark
bleibt, beschreibt der Hersteller.
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Mit
unserem Projekt der
Biogasproduktion
durch anaerobe Abwasseraufbereitung
leisten wir zugleich
einen Beitrag zum
Klimaschutz“, sagt
Einbecker Vorstand
Martin Deutsch.
(Foto: Einbecker
Brauhaus)
Paul Bauer, Geschäftsführer
Finanzen Flexbio Technologie.
(Foto: Flexbio)
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