NACHHALTIGKEIT
Praktizierte
Nachhaltigkeit
Recycling, Upcycling und Bio-Kunststoffe nicht nur
für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Mehrwegsysteme sind im Getränkemarkt längst etabliert, gelten im Allgemeinen als nachhaltig und
umweltfreundlich. In vielen Staaten der EU sind diese Systeme vertreten und nicht mehr vom Markt
wegzudenken. Das ist auch gut so.
Das Unternehmen Nopar International
hat sich auch im Sinne der Nachhaltigkeit
auf die Etikettierung von neuen
Getränkekisten mit zum Beispiel ablösbaren
Etiketten spezialisiert. Diese
können bei Beschädigung schnell und
einfach ausgetauscht werden und verleihen
der Kiste wieder ein gutes Aussehen
am P.O.S.
Mit permanent haftenden Etiketten
werden aber auch alte, bzw. nicht mehr
aktuelle Kästen neu dekoriert, bzw. beklebt.
Damit wird sichergestellt, dass
Kisten, welche ein nicht mehr aktuelles
Design haben in neuem Look erstrahlen
und deren Lebensdauer nachhaltig
um Jahre verlängert wird. Gerade kleinere
Betriebe, wie z. B. Craft Beer Brauereien
und Startups der Getränkeindustrie
können sich so am Markt bei ausgemusterten
Kästen kostengünstig oder
sogar kostenneutral bedienen und mit
StrongTack Etiketten aus dem Hause
Nopar-International den eigenen Markenauftritt
forcieren.
Re- und Upcycling
Irgendwann jedoch endet der Lebenszyklus
einer Getränkekiste und diese
muss dann entsorgt werden.
Hierbei spielt künftig nicht nur das Re-
cycling, sondern auch das Upcycling
eine Rolle. Nopar International hat
mit einem Partnerunternehmen ein
neues Verfahren konzipiert. Mit dieser
Technologie ist es möglich, aus alten
Getränkekisten neue Produkte herzustellen.
Dazu werden ausgemusterte
Gebinde zurückgenommen, hausintern
zerkleinert und anschließend
mit einem 3D-Drucker zu neuem Leben
erweckt, bzw. gedruckt.
Das Besondere daran ist wie mit dem
Rohstoff umgegangen wird. Mit dieser
Maschinentechnologie ist es möglich,
zwei Verarbeitungsschritte zu überspringen.
Das Mahlgut der Getränkekisten
Überklebung
einer im
Siebdruck
bedruckten
Kiste mit einem
neuem
StrongTack
Label, permanent
haftend.
muss nicht etwa erst geschmolzen
und dann in einem Strangextruder
zu Regenerat verarbeitet werden, sondern
kann direkt aus der Mühle im 3DDrucker
verarbeitet werden. Das spart
Ressourcen wie Energie, Wasser und
Zeit. Dies ist möglich, da die Aufarbeitung
des Mahlgutes optimiert wurde.
Wenn Getränkekästen nach vielen
Jahren ausgedient haben entstehen
so neue multiple Produktlebenszyklen.
Vielfältige Möglichkeiten
Mit dem revolutionierten Extrusion-
3D-Druck-Verfahren geht aber auch
noch viel mehr. Neben der Zerkleinerung
von HDPE Kisten, kann auch
32 GETRÄNKEINDUSTRIE · 9/2021