gänzt: „Das neue Sudhaus hat den
großen Vorteil, dass ein menschlicher
Fehler dank der automatischen
Steuerung größtenteils ausgeschlossen
ist. Dadurch erreichen wir eine
gleichmäßig hohe Qualität der Biere“,
fasst er zusammen. „Dabei sind diese
heller, weil wir die Hitze leichter steuern
können. Gleichzeitig lässt sich
die Temperatur niedriger halten. Die
Gefahr, den Sud zu verbrennen, geht
damit gegen Null. Geschmacklich
sind unsere Biere noch abgerundeter
und auch, was die Schaumqualität
betrifft, wohl noch besser als vorher.“
Kälte- & Wärmeträger
in Lebensmittel-Qualität
Das neue Frostschutzmittel
mit Zulassung der
für die Lebensmittelbranche
BRAUINDUSTRIE 11/2020 · 47
ruhigen Zeit zwischen Spätherbst und
Frühjahr passieren. Damit war dem
Projekt Sudhaus ein enger Zeitplan
gesteckt: eine Herausforderung, der
sich Krones gemeinsam mit Kaiserdom
stellte. Nach dem Einbrauen des
letzten Suds Ende September 2018
begann das Projektteam umgehend
mit den Abrissarbeiten. Gut ein halbes
Jahr später startete die Brauerei im
Mai 2019 wieder mit dem ersten Sud
– so erfolgreich, dass sie direkt Verkaufsbier
produzierte. „Krones lieferte
alles nach Plan und die Bauzeit wurde
eingehalten – wohl gerade, weil die
konkreten Arbeitsschritte zwischen
unseren und den Krones Mitarbeitern
perfekt eingetaktet waren“, resümiert
Felix Wörner.
Mit dem neuen Sudhaus wurde die
Kapazität erweitert: So lassen sich
dadurch täglich statt bisher acht nun
zehn Sude einbrauen. Außerdem bieten
sich mit den innovativen Technologien
mehr Möglichkeiten als zuvor:
„Wir können ganz klassisch Sude
ansetzen, aber auch im Bereich des
High-Gravity-Verfahrens beim Brauen
ganz anders an Großmengen herangehen“,
erklärt der technische Leiter
Jan Opper und Georg Wörner erweitern
sowie einen neuen Hefekeller
zu bauen. Fast zeitgleich mit dem
Wechsel an ihrer Spitze führte die
Brauerei auch ihren gemeinsamen
Weg mit Krones fort und entschied
sich für ein neues Sudhaus mit einer
Leistung von 150 Hektolitern Kaltwürze.
Nicht nur deshalb ist die Neuanschaffung
für Georg Wörner eine
Art Generationenprojekt: „Es war uns
bereits in den letzten zehn Jahren
klar, dass wir das Sudhaus ersetzen
wollen. Doch so etwas muss langfristig
geplant sein“, erklärt er. Der
wesentliche Grund für die Investition
war letztendlich das Thema Nachhaltigkeit:
„In Sachen Ausdampfung,
Energieverbrauch und auch umweltschutztechnisch
machte uns das alte
Sudhaus inzwischen schon ein wenig
Sorgen – dahingehend war es sozusagen
noch eine Art Dinosaurier.“
So waren die Anforderungen und
Ziele an die neue Brauanlage genau
definiert: ein vollautomatisches Sud-
haus mit geringem Energieeinsatz,
kombiniert mit einer hohen Energie
Rückgewinnungsrate, geringerem
Personalaufwand und vor allem einer
gleichbleibend hohen Bierqualität.
„Von den verschiedenen Angeboten
überzeugte uns letztendlich das Konzept
von Krones. Wir haben genau
das bekommen, was wir wollten: ein
energieeffizientes, automatisches
Sudhaus. Einziger bewusster und
gewollter manueller Eingriff ist weiterhin
die Hopfengabe“, betont Felix
Wörner.
Energieeffizientes Sudhaus
Das neue Sudhaus ersetzt ein noch
trapezförmiges Steinecker Sudhaus
aus dem Jahr 1968. Gleichzeitig erhöhte
Kaiserdom damit seine Kapazitäten
auf zehn Sude pro Tag und
erreicht so eine 40 Prozent höhere
Ausschlagleistung.
Krones lieferte ein komplettes Sudhaus
mit:
– Zwei Maischgefäßen
ShakesBeer EcoPlus
– Läuterbottich Pegasus
– Würzepfanne Stromboli
– Whirlpool
– Energietank
Außerdem ist ein Energie-Rückgewinnungssystem
EquiTherm Brew
integriert,
das für eine hohe Energieeffizienz
sorgt.
Weil das alte Sudhaus samt Gebäude
abgerissen und neu gebaut werden
sollte, konnte das nur in der betriebs-
Georg (li.) und Felix Wörner, Geschäftsführer
der Kaiserdom-Privatbrauerei
Nonfood Compounds
Program Listed (HT1) PEKASOL® FG
p e k a s o l . d e
pro KÜHLSOLE GmbH
Am Langen Graben 37 | 52353 Düren | Tel.: +49 2421 59196-0 | info@prokuehlsole.de
/www.pekasol.de
link
link